Einsortieren: Im Garten macht das Einpflanzen auch mehr Spaß als das Umtopfen oder gar Unkrautstechen. So ähnlich ist es mit der eigenen Bibliothek – am Anfang eines Leselebens sortiert man stolz wie Bolle immerzu Neuzugänge ein, in der Mitte ordnet man die Bücherregale vielleicht mehrmals nach neuer Systematik,
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Erntesaison: Auf dem Markt gibt es jetzt im Oktober gleich mehrere Birnensorten aus heimischer Ernte, Conference und Williams, Abate und Vereinsdechant – echtes Herbstglück. Da sie weniger lagerfähig sind als Äpfel, sollte man unbedingt zugreifen. Birnen schmecken mir in herzhaften Kombinationen, beispielsweise wie hier mit Käse, Rucola und
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Deutschlandfunk: »Malgré-nous« nennt man sie, die gegen ihren Willen zwangsrekrutierten Männer im Zweiten Weltkrieg. Im 1940 besetzten Elsass-Lothringen wurden etwa 130.000 Männer von Wehrmacht und Waffen-SS eingezogen (der aufgezwungene Militärdienst ist nicht zu verwechseln mit der Zwangsarbeit ziviler Arbeitskräfte, von Kriegsgefangenen und Häftlingen im Deutschen Reich). Ihre Geschichte
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Autobiografie eines Gebäudes: Schon bevor ich jemals durch diese Straße im Nordosten von Paris spazierte, kannte ich sie aus einem Dokumentarfilm. »Die Kinder aus der Rue Saint-Maur« habe ich zweimal gesehen, später auch das Buch »209 rue Saint-Maur, Paris Xe« von Ruth Zylberman auf Französisch gelesen. In Film
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Senf-Mayo: Die kürzlich zum Artischocken-Brotsalat zubereitete Senf-Mayo als Dressing fand ich so gut, dass ich noch bevor er ganz aufgegessen war, schon überlegte, wozu sie wohl sonst noch passen könnte. Das zu große Stück vom Knollensellerie, das ich noch von einer Suppe übrighatte, erschien mir ein geeigneter Versuchskandidat.
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Immer im Vorrat: Artischocken mag ich am liebsten frisch und bereite sie, insbesondere die kleineren, violetten Exemplare, gern selbst für einen Salat vor, beispielsweise für den grünen Panzanella oder mit Fenchel und Dicken Bohnen. Als großer Fan des Distelgemüses esse ich sie aber auch außerhalb der Saison gern
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Leselust im Herbst: Im Oktober findet in Frankfurt am Main wieder die Buchmesse statt, Gastland ist 2024 Italien. Zeitungsfeuilletons und Buchblogger, TV und Rundfunk begleiten das vielfältige Programm schon vorab mit Hinweisen auf Neuerscheinungen, häufig mit Schwerpunkt auf der Belletristik. Die unendlich große Produktion an Romanen und Lyrik,
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ARD: »On y va«, stets recht aufgedreht erkunden Tamina Kallert und ihr Kameramann für 300 Euro Bordeaux. Zuerst geht es auf die Tour Pey-Berland, dann probieren sie das typische Gebäck »Cannelé«, fahren mit dem Bootsshuttle auf der Garonne, besuchen den U-Boot-Bunker mit der immersiven Kunstausstellung, essen im Petit
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Mediterran-nahöstlich: Dank der Verwendung von viel Getreide, Hülsenfrüchten, Kräutern und Nüssen oder Samen in ihren typischen Gerichten – hier Couscous, Linsen, Dill und Pinienkerne – liefert die libanesische Küche gesunde Rezeptideen für eine Ernährung mit wenig tierischem Eiweiß. Dieser Linsensalat wird pikant mit Baharat gewürzt, Trockenfrüchte setzen einen
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Pufferzonen und kontaminiertes Niemandsland: Für ihr Buch über »Verlassene Orte« hat Cal Flyn einige der menschenleersten Landstriche der Welt besucht – in den zwölf Kapiteln begleiten wir die Autorin unter anderem in die um den Kernreaktor von Tschernobyl errichtete Sperrzone, zum durch Dioxin vergifteten Fluss Passaic, zum Arthur-Kill-Schiffsfriedhof
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Nur zwei Zutaten: Mit Dill und der Vinaigrette sind es ein paar mehr, doch nur zwei Salatzutaten braucht es für eine knackige Beilage oder Vorspeise. Idealer Kräuterbegleiter für Gurken als erfrischende Rohkost ist Dill, etwa im bayerischen Gurkensalat mit saurer Sahne, man sollte an der Dillmenge nicht sparen.
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