Als er ein Weilchen da gesessen hatte, so schwebte eine Wolke heran, ergriff ihn, trug ihn fort und zog eine Zeitlang am Himmel her, dann senkte sie sich und ließ sich über einen großen, rings mit Mauern umgebenen Krautgarten nieder, also daß er zwischen Kohl und Gemüsen sanft
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Prickelndes aus Deutschland: Noch vor zwei Jahrzehnten war Sekt für viele Winzer nur ein Nebenprodukt, letztlich fehlte ihnen auch das Know-how. Nur ein kleiner Teil der Lese wurde dafür verwendet, einen Sekt im Angebot zu haben, oft kam dafür (nicht ein »flying winemaker«, sondern) ein Sektspezialist ins Haus oder
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Gefährliche Substanzen: »Im Bier und im Honig, auf Obst und Gemüse, im Gras auf Spielplätzen und sogar im Urin und in der Luft – überall lassen sich mittlerweile Spuren von Pestiziden aus der Landwirtschaft nachweisen.« Im Vorwort zum Pestizidatlas, einer Kooperation der Heinrich-Böll-Stiftung mit dem Bund für Umwelt und
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Immer öfter alkoholfrei: Nicht nur bei schwangerem Besuch bleiben Wein und Crémant im Keller, auch Freundinnen und andere Gäste, die keinen Alkohol trinken, möchte ich mit mehr als Mineralwasser oder Säften bewirten können. Glücklicherweise bringt mich das gar nicht in Verlegenheit, denn seit ich eine Zeitlang am Rand
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Automobilität: Neben vielen Menschen, die gern Auto fahren, gibt es auch all jene, die das nicht möchten, es nicht (mehr oder noch nicht) dürfen oder es sich nicht leisten können. Und andererseits diejenigen, die notgedrungen Auto fahren müssen, ohne es zu wollen, weil es anders nicht geht. Wie viel
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Gut essen und stilvoll übernachten: Ein Hotel, das auch eine Bibliothek hat, kann nur gut sein. Oder möchte jemand Gegenteiliges melden? Schon seit Ende des 17. Jahrhunderts ein Gasthof, beherbergt das restaurierte barocke Gebäude mitten in der historischen Altstadt von Meisenheim heute ein charmantes Weinhotel mit individuell gestalteten
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Nordpfälzer Bergland: Ich geb’s zu, mit der Pfalz verbinde ich in erster Linie die Deutsche Weinstraße und den Pfälzerwald, einige Orte in der Rheinebene und das Grenzgebiet zum Elsass. Dass das noch gar nicht alles ist, wurde mir erst bei den Recherchetouren für einen Reiseführer klar. Asche auf mein
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Mit einem lauten: »Ach!« blieb Fräulein Ännchen wie in den Boden gewurzelt stehen, als die Vorhänge des Einganges aufrollten und sich ihr die Aussicht eines unabsehbaren Gemüsegartens erschloß von solcher Herrlichkeit, wie sie auch in den schönsten Träumen von blühendem Kohl und Kraut, keinen jemals erblickt. Da grünte
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Im Zeichen der Jakobsmuschel: Im Mittelalter begaben sich zahllose Pilger aus ganz Europa, oft in Gruppen, zu Fuß auf eine lange Wanderschaft zum Grab des heiligen Jakobus in Santiago de Compostela. Neben Rom und Jerusalem war die Stadt im nordwestspanischen Galizien das dritte wichtige christliche Wallfahrtsziel. Wer sich auf
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Überall Verwüstung: Fünf Wochen ist Ré Soupault 1951 im kriegszerstörten und besiegten Deutschland unterwegs, ein bedrückendes Erlebnis – »dieses traurige Land, diese traurigen Menschen, diese Ruinen«. Die frühere Bauhaus-Studentin hat schon als Fotografin und Modedesignerin in Paris gearbeitet, einige Jahre in Tunis gelebt, jetzt ist sie nach Ende des
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48 Stunden an der Nahe: Wer an einem verlängerten Wochenende Lust auf Natur, Kultur und Wein bekommt, der ist an der Nahe genau richtig. Wir haben Weineinkauf und Verkostungen mit zwei kurzen Wanderungen kombiniert – zur Weinsicht bei Niederhausen und auf dem Rotenfels mit bestens ausgeschilderten Wanderwegen und
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K wie Köln: Am 13. Mai hat das DIN-Institut eine neue Norm veröffentlicht, wie in Zukunft mündlich buchstabiert werden soll – die Buchstabiertafel enthält nur noch Städtenamen. Bislang wurde größtenteils nach Vornamen buchstabiert, Anton, Berta, Cäsar, Dora, Emil, Friedrich, Gustav … Das sei nicht mehr zeitgemäß gewesen: einerseits
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