Draufsicht: Vom Kennedy-Ufer auf der Schäl Sick, der »falschen Seite« des Rheins, eröffnet sich ein wunderbarer Panoramablick auf die Kölner Stadtsilhouette – mit dem Dom und den bunten Spitzgiebelhäusern der Altstadt, die ihr heutiges Gesicht allerdings nicht im Mittelalter, sondern durch eine Sanierung in den 1930er Jahren erhielt.
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Denkmalgerecht renovieren: An so einem nassgrauen Dezembertag erinnere ich mich etwas wehmütig an die sonnigen Junitage im Markgräfler Land zurück. Am gelungenen Urlaub war aber neben dem herrlichen Wetter mindestens zur Hälfte unser Quartier beteiligt. Der historische Gutshof »Le Rossignol« in Blansingen wurde so behutsam wie überzeugend denkmalgerecht
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Sanierungsfall: Zu Recht gilt die Kölner Großmarkthalle als ästhetisch besonders gelungen – nur kommt das außergewöhnliche, seit 1989 denkmalgeschützte Bauwerk bislang kaum zur Geltung und ist sanierungsbedürftig. Anders als in Frankfurt, Kassel, München oder Stuttgart ist die Kölner Markthalle dem Großhandel vorbehalten. Die 132 Meter lange Gewölbehalle mit
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Pufferzonen und kontaminiertes Niemandsland: Für ihr Buch über »Verlassene Orte« hat Cal Flyn einige der menschenleersten Landstriche der Welt besucht – in den zwölf Kapiteln begleiten wir die Autorin unter anderem in die um den Kernreaktor von Tschernobyl errichtete Sperrzone, zum durch Dioxin vergifteten Fluss Passaic, zum Arthur-Kill-Schiffsfriedhof
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GASTBEITRAG VON DR. CHRISTOPH FISCHER: Es ist, gefühlt, schon wieder so lange her, doch es wird unauslöschlich in Erinnerung bleiben. Paris war großartig, Paris war vielleicht einmalig, ein olympischer Höhepunkt, nach Coronakrisen und problematischen Ausrichtern war Frankreichs Metropole die triumphale Rückkehr auf den Olymp. Bundeskanzler Olaf Scholz nannte
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Machtpositionen: In Deutschland heißen mehr Vorstandsvorsitzende börsennotierter Unternehmen Christian (9) als es unter ihnen Frauen (7) gibt. Zu diesem ernüchternden Fazit kommt eine neue, im Oktober 2023 veröffentlichte Studie der AllBright-Stiftung. Zwar gibt es eine gesetzliche Frauenquote bei der Neubesetzung in Aufsichtsräten, jedoch nicht für die Vorstände. Der
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Mittwochs auf dem Münsterplatz: Selbst an einem kalten Apriltag morgens in aller Frühe macht der Markt vor dem Ulmer Münster glücklich. Und keineswegs nur, weil man sich am Kaffeestand von Rösterei »Kley« mit einem Espresso macchiato oder Milchkaffee aufwärmen kann. Der April hatte sich nach dem wärmsten Februar
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GASTBEITRAG VON DR. CHRISTOPH FISCHER: Mich hat es schon immer eher gestört, irgendwelchen Großgruppen zugerechnet zu werden. Andererseits ist es auch nicht schlecht, sich über bestimmte Konstellationen in der Gesellschaft zu freuen und mit den Handelnden in dieser Konstellation solidarisieren zu können. Dennoch ist der Versuch von Heinz
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Burg, Schloss und Festung: Oberhalb des engen Isenach-Tals hinterließen die Grafen von Leiningen, deren Sitz die Hardenburg im Mittelalter und der frühen Neuzeit war, eine der eindrucksvollsten Festungsanlagen der Pfalz. Die wehrhafte Anlage auf einer Bergflanke über dem Ortsteil Hardenburg blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück. Imposante Reste
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Biografisches und Autobiografisches: Freuen darf man sich auf zwei Bände aus der Anderen Bibliothek. In eine »Eine Jugend in Deutschland« beschreibt Ernst Toller die ersten 30 Jahre seines Lebens, »ein packendes Stück deutscher Geschichte«: Aus dem Ersten Weltkrieg kehrt er als Pazifist zurück, wird Anführer der Räterepublik und
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Nachrichten in Kriegszeiten: In ihrem Buch »Frauen an der Front« folgt Judith Mackrell den spannenden Lebenswegen von sechs außergewöhnlich mutigen Frauen, die kein Risiko scheuten, um aus dem Zweiten Weltkrieg zu berichten – Virgina Cowles, Martha Gellhorn, Clare Hollingworth, Helen Kirkpatrick, Lee Miller und Sigrid Schultz. Der Autorin
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Im Literaturhaus: Das scheinbar historische Thema ist aktueller ist denn je. Seit Ende Oktober widmet sich das Münchner Literaturhaus mit einer Ausstellung »verbotenen Büchern«. 90 Jahre nach den nationalsozialistischen Bücherverbrennungen ist Salman Rushdie, gegen den Iran eine Fatwa verhängte, nur das prominenteste Beispiel mit seinem Buch »Satanische Verse«,
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