Vormittags: Lange stand es mit dem Ruf der Stadt, dem wichtigsten Militärhafen und Marinestützpunkt Frankreichs, nicht zum Besten. Unter den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg hatte Toulon sehr gelitten, außerdem zerschneidet eine mehrspurige Straße mit tosendem Verkehr Alt- und Neustadt. Inzwischen hat sich die Großstadt (mit 181.000 Einwohnern) vom
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Die Metro aufmöbeln: Bis heute werden die Sitzschalen aus Plastik in Rot, Blau, Orange, Gelb und Grün in Serie produziert und sind ikonischer Bestandteil der Pariser Metro. Aus den 1970er-Jahren stammt der Entwurf für den »siège coque« im sogenannten Stil Motte-Andreu (benannt nach den beiden Designern): Die Einzelsitze
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Drei Sechs Neun: In ihren elf Pariser Domizilen wohnte Colette mal im Erdgeschoss im 16. Arrondissement, mal hoch unter dem Dach im Hôtel Claridge an den Champs-Élysées. Sie lebte in einem mehr als 14 m langen dunklen Tunnel im Zwischengeschoss des Palais Royal direkt über einem Durchgang, bezog
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Arte: Noch bis Ende Mai läuft eine große Einzelausstellung zum Werk von Suzanne Valadon (1865–1938) im Pariser Centre Pompidou, da kommt das Porträt auf Arte gerade zur rechten Zeit. Die französische Malerin war zu Lebzeiten zwar anerkannt, geriet nach ihrem Tod aber dennoch in Vergessenheit. Weil Frauen zur
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Italienisch inspiriert: Anfang des 20. Jahrhunderts, in den Jahren kurz vor Beginn des Ersten Weltkriegs, ließ sich Béatrice de Rothschild (1864–1934) auf der Halbinsel des Cap Ferrat eine Villa errichten. Geld spielte keine Rolle: Als Erbin eines riesigen Vermögens erwarb die Baroness aus der berühmten Bankiersfamilie im Jahr
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Kunst und Kultur: Der erste Spaziergang führte uns gar nicht gleich zu den römischen Baudenkmälern, sondern an der Rhône entlang – keine schicke Promenade, sondern ein wenig frequentierter Spazierweg. Vorbei am Musée Réattu mit moderner Kunst in einer alten Malteserkomturei steuerten wir zuerst die Fondation Van Gogh an.
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ARD: Für die Reise-Reportagen »Wunderschön« ist Anne Willmes in die südliche Bretagne gefahren und erkundet den Golf von Morbihan. Die anderthalbstündige Doku nimmt sich Zeit, für Ausflüge mit einem historischen Langustenfischerboot, es geht zu den Menhiren von Carnac, zum Hügelgrab bei Locmariaquer, zur Belle Île, Schloss Suscinio, nach
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Arte: Ein aktuelles Interview mit Leila Slimani, aufgenommen in den Räumen ihres Verlags Gallimard. Die mit dem renommierten Literaturpreis Prix Goncourt ausgezeichnete französische Schriftstellerin hat einen dreiteiligen Roman über mehrere Generationen einer französisch-marokkanischen Familie veröffentlicht, ein Bestseller, der auch ins Deutsche übersetzt wurde (Dauer 10 Minuten, noch bis
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Der Zweite Weltkrieg: Tatjana Tönsmeyer widmet sich in ihrem Buch »Unter deutscher Besatzung« den Jahren 1939–1945 und hat damit »die erste Geschichte des deutsch besetzten Europas geschrieben, die die Perspektive der Besetzten und nicht der Besatzer einnimmt«. Von Norwegen bis Griechenland und von Frankreich bis in die Sowjetunion
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Im Centre Pompidou: Bevor das Kunst- und Kulturzentrum in Paris wieder für eine mehrjährige Renovierung schließt, voraussichtlich bis 2030, ist dort noch eine sehenswerte Retrospektive mit fast 200 Gemälden der französischen Malerin Suzanne Valadon zu sehen. Kaum zu glauben, die letzte große Sanierung des 1977 eröffneten Centre Pompidou
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Luxuriöse Raumhöhe: In den schönen glasüberdachten Ladengalerien in Paris habe ich schon oft fotografiert, doch die meisten Aufnahmen habe ich von der Passage du Grand Cerf – bei jedem Durchstreifen habe ich die Kamera wieder hervorgeholt. Weil ich gern durch das 2. Arrondissement spaziere, komme ich häufig vorbei.
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Arte: Die Reportage der Arte-Reihe »Re: Wir wir ticken« begleitet mehrere Fischer, die vor der Küste der Normandie arbeiten und mit den Auswirkungen der Überfischung zu kämpfen haben. Der Fang von Jakobsmuscheln in der Seine-Bucht ist inzwischen reguliert, zeitlich und mengenmäßig, sodass sich die Bestände erholt haben (Dauer
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