Relaxen am Fluss: Der Umbau von Lyon ist im vollen Gange: Spazier- und Radwege statt Kaimauern, Park statt Parkplätze. Wie viele andere Städte wandte Lyon seinen Flüssen jahrzehntelang den Rücken zu, die Uferstraße wurde gar zur Autobahn ausgebaut. Ende der 1990er-Jahre erkannte man das Potenzial der »blauen Adern«.
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Der Wert der Dinge: Mit ihrem Sachbuch »Was wir haben« (im Original: Having and Being Had) hat die US-Amerikanerin Eula Biss essayistische Notizen über »Besitz, Kapitalismus und den Wert der Dinge« veröffentlicht, ausgehend von Alltagsbeobachtungen, Gesprächen und Austausch mit Kollegen, Künstlern und Wissenschaftlern und eigenen Lektüren zu wirtschaftsphilosophischen Fragen.
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Was esse ich da eigentlich? Passend zum Cover des »Pestizidatlas 2022« gab es einen Tomatensalat, zubereitet in einer Art levantinischen Variante mit Sumach, Granatapfeldressing, Koriander und Minze (der Rest vom Gurkensalat mit Granatapfeldressing). Nach der vorherigen Lektüre der Daten und Fakten zum Gifteinsatz in der Landwirtschaft stand die Frage
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Dokdoc: Im Online-Magazin stellt Journalistin Hilke Maunder die vier französischen Dörfer vor, denen das Netzwerk der »Plus Beaux Villages de France« 2022 – im 40. Jahr seines Bestehens – sein prestigeträchtiges Label verliehen hat. Beaulieu-sur-Dordogne liegt im Département Corrèze am rechten Ufer der Dordogne, Bergheim im Elsass ein paar Kilometer
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Klimabewusst einkaufen: Für den Salat braucht man wirklich knackigen, sehr frischen Staudensellerie und verwendet am besten die zarteren inneren Stangen mit ansehnlichem Grün, das nicht weggeworfen wird, sondern anstelle von Kräutern den Salat würzt. Das auch Bleichsellerie genannte Gemüse ist von Juli bis September als heimische Feldware im
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Ändert sich nichts… Das Buch beginnt mit einer Bestandsaufnahme, bei der sich Katharina Rogenhofer nicht auf die ökologischen Krisen – Artensterben und Treibhauseffekt, Übersäuerung und Erwärmung der Meere, Überdüngung der Böden, Hungersnöte, Wetterextreme und Naturkatastrophen durch den menschengemachten Klimawandel – beschränkt. Die Autorin stellt ohne Umschweife gleich in
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Hitzestress: Bei 38 °C an einem Julitag unterwegs in Nantes – da freut man sich über jeden Schatten und hofft auf ein kühlendes Lüftchen. Früher habe ich Großstadtparks nur selten größere Beachtung geschenkt und eher für selbstverständlich genommen. In Zeiten des voranschreitenden Klimawandels weiß man, was für eine
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Arte: Paris soll zur 15-Minuten-Stadt werden, 170000 Bäume will die Stadt pflanzen und 1000 Kilometer Radwege bauen. Statt zugeparkter Straßen soll es mehr Raum für Fußgänger und Radfahrer geben. Moderatorin Romy Straßenburg geht der Frage nach, wie das gelingen kann. Sie trifft beispielsweise Gilles Coulon, der als einer
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Automobilität: Neben vielen Menschen, die gern Auto fahren, gibt es auch all jene, die das nicht möchten, es nicht (mehr oder noch nicht) dürfen oder es sich nicht leisten können. Und andererseits diejenigen, die notgedrungen Auto fahren müssen, ohne es zu wollen, weil es anders nicht geht. Wie viel
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Mit einem lauten: »Ach!« blieb Fräulein Ännchen wie in den Boden gewurzelt stehen, als die Vorhänge des Einganges aufrollten und sich ihr die Aussicht eines unabsehbaren Gemüsegartens erschloß von solcher Herrlichkeit, wie sie auch in den schönsten Träumen von blühendem Kohl und Kraut, keinen jemals erblickt. Da grünte
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Trendgemüse: Erbsen schmecken auch direkt aus der Schote. Deswegen ist kaum zu verstehen, dass alle Welt eine Zeitlang nur zu Tiefkühlerbsen oder Dosenkonserven griff, weil Erbsenpulen »Arbeit« machte. Dabei gibt es nur wenig entspanntere Tätigkeiten, als auf dem Balkon zu sitzen, mit den Fingern die Schale zu öffnen und
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Paris wird autofrei: Diese neue Nachricht zeigt, wie ernsthaft die Stadtregierung unter Anne Hidalgo der Luftverschmutzung den Kampf angesagt hat und sich um Klimaschutz und Nachhaltigkeit bemüht. Seit 2014 ist die Bürgermeisterin im Amt, und mit »eiserner Hand« hat Madame la Maire ein neues Mobilitätskonzept politisch vorangebracht. Schon
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