Keramiktrends: Eine Zeitlang kam kein neuer Fliesenspiegel in Wohnmagazinen, Pinterest- und Instagram-Accounts, ob für Küche oder Bad, ohne die seitlich abgeschrägten Kacheln aus. Der Name ist Programm: In weiß glasierter Ausführung geschaffen wurden Metrofliesen um das Jahr 1900 zur Verkleidung von Wänden und Deckengewölben in der Pariser U-Bahn.
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Zweitausendvierundzwanzig: Hier kommt er, der Rückblick auf das Jahr 2024, bevor schon fast die Hälfte vom nächsten Jahr wieder um ist. Denn je älter man wird, desto schneller rast die Zeit… Glaubt man Studien zur Zeitforschung, ist vor allem Routine ein »Zeitkiller«. Für die Zeitwahrnehmung in der Rückschau
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Draufsicht: Vom Kennedy-Ufer auf der Schäl Sick, der »falschen Seite« des Rheins, eröffnet sich ein wunderbarer Panoramablick auf die Kölner Stadtsilhouette – mit dem Dom und den bunten Spitzgiebelhäusern der Altstadt, die ihr heutiges Gesicht allerdings nicht im Mittelalter, sondern durch eine Sanierung in den 1930er Jahren erhielt.
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Sanierungsfall: Zu Recht gilt die Kölner Großmarkthalle als ästhetisch besonders gelungen – nur kommt das außergewöhnliche, seit 1989 denkmalgeschützte Bauwerk bislang kaum zur Geltung und ist sanierungsbedürftig. Anders als in Frankfurt, Kassel, München oder Stuttgart ist die Kölner Markthalle dem Großhandel vorbehalten. Die 132 Meter lange Gewölbehalle mit
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Pariser Metro: Es gibt spektakulärere Metrostationen, denn einige wurden von Künstlern gestaltet – wie Place de la Concorde mit der auf Kacheln gebrannten Menschenrechtserklärung oder die kupferverkleidete Haltestelle Arts et Métiers im Steampunk-Stil. Wieder andere sind interessant, weil sie technische Herausforderungen darstellten wie die in die Tiefe gebohrte
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Französische Gartenkunst: Bekanntestes Beispiel der prächtigen Schlossgärten, für die Frankreich berühmt ist, ist der Park von Versailles, doch auch viele Schlösser im Loiretal beeindrucken durch bemerkenswerte Grünanlagen – eine schöner als die andere – und ebenfalls Beispiele dafür, wie sich Architektur und Gartenkunst perfekt ergänzen. In Chaumont und
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Urbane Tortenstücke: Mit 2,1 Millionen Einwohner:innen auf 105 Quadratkilometern ist Paris eine der am dichtesten bevölkerten Großstädte der Welt. Und das Bauen auf engstem Raum ist schon seit Jahrhunderten eine alltägliche Herausforderung. Dennoch fallen die schmalbrüstigen Wohnhäuser dort, wo zwei Straßen spitz auf einander zulaufen, besonders auf. Kaum
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Kirschblütenträume: Und ewiger Frühling in Paris! Dem allgemeinen Trend, Reiseziele nur noch als Kulisse für Selfies zu nutzen, ist der Pariser Unfug geschuldet, Fassaden von Kaskaden künstlicher Blumen überwuchern zu lassen. Inzwischen sollen es über 325 Cafés und Bistros sein, gezählt hat das Atelier parisien d’urbanisme (APUR). Bis
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Autobiografie eines Gebäudes: Schon bevor ich jemals durch diese Straße im Nordosten von Paris spazierte, kannte ich sie aus einem Dokumentarfilm. »Die Kinder aus der Rue Saint-Maur« habe ich zweimal gesehen, später auch das Buch »209 rue Saint-Maur, Paris Xe« von Ruth Zylberman auf Französisch gelesen. In Film
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Qui voit Groix voit sa joie: Beim Wandern auf der Atlantikinsel vor der bretonischen Küste wird man ständig von weißen und bunten Papillons umflattert – so fällt erst recht auf, wie selten man zu Hause noch Schmetterlinge sieht. Belle Dame (Distelfalter), Paon du jour (Tagpfauenauge) und Kohlweißling waren
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Ilophone: Trotz Nebensaison war die Fähre zur Ile d’Ouessant ausgebucht, zu unserem Staunen. So viel Andrang an einem Freitagvormittag Mitte September? Die am weitesten vom Kontinent entfernte Insel der Bretagne ist mit der Fähre von Le Conquet aus in 45 Minuten zu erreichen, mit Zwischenstopp bei der Ile
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Das blüht im September: Die dekorative Staude ist in vielen Gärten in der Bretagne als Zierpflanze zu sehen (wie auch Hortensien, Schmucklilien und Kamelien), doch da sie auch zum Ausbüchsen neigt, wächst sie ebenso häufig an Wegrändern und draußen vor den Mauern und Zäunen. Anemonen sind nicht nur
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