Deutschlandfunk: Nicht ganz neu ist der Beitrag von Dirk Fuhrig, in dem er Romane empfiehlt, die die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich thematisieren – aber aktueller denn je. Über Armut zu schreiben hat in Frankreich nicht nur eine lange literarische Tradition, auch Autorinnen und Autoren der Gegenwart
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Lesetipps für Literatur von Frauen: Doris Hermanns hat 2017 die Reihe Drei Autorinnen – drei Bücher für den BücherFrauen-Blog initiiert. Nach 25 Jahren als Antiquarin in Utrecht/Niederlande lebt sie seit 2015 in Berlin, wo sie als Redakteurin, Autorin, Herausgeberin und Übersetzerin tätig ist. Fast fünf Jahre lang stellten BücherFrauen regelmäßig jeweils
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Gleich nebenan: Für ihr Buch »Bannmeilen« ist Anne Weber, die in der französischen Hauptstadt lebt, über Hunderte von Kilometern durch das Département Seine-Saint-Denis gewandert, das unmittelbar an Paris »intra muros« angrenzt und dennoch unbekanntes Terrain ist. Denn viele Pariserinnen und Pariser zieht es so gut wie nie in
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Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts entwickelte sich in Städten wie Berlin, München und Wien eine künstlerische Subkultur – die »Boheme« stand durch ihren freizügigen Lebensstil und ihren rebellischen Geist am Rand der bürgerlichen Gesellschaft. Verheißungsvoll erschien den jungen Menschen vor allem die französische Hauptstadt – »Paris magnétique«
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Canoës: Um die titelgebenden Kanus geht es gar nicht, obwohl sie in diesem Erzählband wiederholt an eher versteckten Stellen auftauchen, etwas als Kettenanhänger einer Zahnärztin oder kurze Erinnerung an einen Paddelurlaub. Und auf den ersten Blick scheinen die acht Kurzgeschichten nicht durch ein Thema verbunden. Maylis de Kerangal
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Arte: Der Film beleuchtet die letzten vier Lebensjahre des Schriftstellers Antoine de Saint-Exupéry, der mit dem »kleinen Prinzen« einen Klassiker der Weltliteratur schuf. 1940 ging der Autor ins Exil nach New York – 1944 verschwand er bei einem Aufklärungsflug über dem Mittelmeer. Animationen, Archivbilder und Erinnerungen Sainte-Exupérys und
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Mütter und Töchter: In ihrem Roman begibt sich Sylvie Schenk auf Spurensuche im Leben ihrer verstorbenen Mutter – Renée Gagnieux, 1916 in Lyon geboren, kommt als Waise erst in ein Heim, dann in eine Pflegefamilie, in der das kleine Mädchen mutmaßlich schlechte Erfahrungen macht. Als sie mit sechs
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Überlebenskämpfe der kleinen Leute: Um zwei Uhr früh setzt der Roman ein, bei der Nachtarbeit in der Buchbinderei herrscht ein Höllenlärm, zur Geräuschkulisse von Papierschneidemaschinen und Presse, Winkelhaken und Falzmesser kommt noch der raue Gesang der Belegschaft, und die Forderung nach der Auszahlung des Lohns mündet in einem
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ARD Audiothek: »Radio hören, und im Radio eben nicht nur Musik, ist wie Lesen mit den Ohren, wohingegen Bewegtbildschauen so was ist wie Bratwurstessen mit den Augen.« Diesem Satz des Journalisten Kurt Kister aus seiner Kolumne in der SZ kann man nur beipflichten. Ebendort hat er auch verlautbart,
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Im Literaturhaus: Das scheinbar historische Thema ist aktueller ist denn je. Seit Ende Oktober widmet sich das Münchner Literaturhaus mit einer Ausstellung »verbotenen Büchern«. 90 Jahre nach den nationalsozialistischen Bücherverbrennungen ist Salman Rushdie, gegen den Iran eine Fatwa verhängte, nur das prominenteste Beispiel mit seinem Buch »Satanische Verse«,
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Der Bauch von Paris: »Die Salate – Kopfsalat, Löwenzahn und Endivien –, leicht geöffnet und noch mit Erdklumpen behaftet, zeigten ihr helles Herz; die Spinatbündel, die Sauerampferbündel, die Artischockensträuße, die zu Haufen aufgetürmten Erbsen und Bohnen, der aufgestapelte Römersalat, durch Strohfasern zusammengebunden, zeigten die ganze Bandbreite der Grüntöne,
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Theorie des Gehens: »Ist es in der Tat nicht wirklich ganz außergewöhnlich festzustellen, dass, seit der Mensch geht, sich niemand je die Frage gestellt hat, warum er geht, wie er geht, ob er geht, ob er besser gehen könnte, was er beim Gehen tut, ob es kein Mittel
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