Paprika: Optisch deutlich mehr her macht dieser Salat, wenn man dafür bunte Paprika in Gelb, Orange, Rot und Grün verwendet. Mich hatten allerdings diese gelben Exemplare auf dem Markt angelacht, die ich gerne kaufe, wenn ich sie roh verwenden will, weil sie etwas dünnwandiger sind als die Schoten im
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Vom Geheimtipp zum Hipsterviertel: Zum Reiseführerschreiben gehört es dazu, dass man Geheimtipps nicht für sich behält. Auch wenn es schwerfällt. Einerseits aus Sorge, dann selbst keinen Platz, kein Bett, keinen Tisch mehr zu bekommen, andererseits möchte man manches auch vor den Touristen / der Gentrifizierung / dem Kommerz bewahren.
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SWR: Das Leben der Schriftstellerin Barbara Honigmann spiegelt die großen Themen des 20. Jahrhunderts: Judentum, Leben im Exil, Leben in der DDR. Aufgewachsen ist die Autorin in Ost-Berlin, geprägt von einer aus dem kommunistischen Milieu Wiens stammenden Mutter. Diese hatte im Londoner Exil ihren Vater kennengelernt, der mit
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Griechenland vegetarisch: Im letzten Jahr sind einige Griechenland-Kochbücher erschienen, die ich mehrfach in Buchhandlungen interessiert in die Hand genommen habe. Denn die mediterrane Küche (Südfrankreichs, Italiens, Nordafrikas, Kataloniens, des Orients) entspricht meinem persönlichen Geschmack am meisten, und in Griechenland selbst und in besternten Restaurants wie dem Malathounis im Remstal
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Babelville: Weil sich im »multikultig(st)en« Stadtviertel von Paris so viele Sprachen, Nationalitäten und Religionen vermischen, gilt der dichtbesiedelte Einwandererstadtteil im Nordosten als »Babelville«. Fleißige kistenschleppende Chinesen treffen auf Männer im Burnus oder der Djellaba und Afrikanerinnen in der farbenfrohen Kleidung ihrer Heimat, hier gibt es Synagogen und Moscheen,
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SWR: »Ich bin froh, dass ich an der Grenze leb«, das hätte man vor vielen Jahrzehnten im Pfälzerwald nicht gehört. Ist Grenzregion überhaupt die richtige Bezeichnung? Die Grenzen sind da zwischen Frankreich und Deutschland, dem Elsass und der Pfalz, aber für viele Menschen hier spielen sie keine Rolle mehr.
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Fenouil à la niçoise: In einem meiner Mittelmeerkochbücher las ich, ein Salat aus Fenchel und schwarzen Oliven sei eine Nizzaer Spezialität. Für Sommerhitze genau das richtige mediterrane Rezept, denn die salzigen Oliven mit ihrer Bitternote und die süßen Granatapfelkerne mit ihrer knackigen Textur bilden einen erfrischenden Kontrast zu
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Steingut statt Porzellan: Teller, Schüsseln und Platten, Becher und Vasen aus Keramik sind seit einiger Zeit wieder sehr gefragt. Ob aus Japan, Skandinavien, Portugal oder deutschen Werkstätten – Tonware kommt wieder auf den Tisch. Vorgemacht haben es einige Spitzenköche, die im handwerklichen Anspruch der Formen und Glasuren ihre
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Meine Straße: In der Rue des Abbesses habe ich mal gewohnt, deshalb verbinde ich einige sentimentale Erinnerungen an diese schon länger zurückliegende Zeit, in der die »Halbhöhenlage« am Montmartre noch ein echtes Pariser Dorf war, und betrachte sie als eine »meiner« Straßen. Der Fischhändler an der Ecke zur Rue
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WDR: Der Canal du Midi im Languedoc ist über 350 Jahre alt, 1666 wurde mit seinem Bau begonnen. Seit 1996 gehört die südfranzösische Wasserstraße mit ihren über 300 Schleusen, Brücken und Tunneln zum Unesco-Weltkulturerbe. Tamina Kallert und ihre Freundin Franziska mieten ein Hausboot und genießen das gemächliche Dahingleiten –
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Mord im Mittelmaß: Mein Fall sind sie nicht, die in Frankreich spielenden Regionalkrimis von deutschen und britischen Autoren. Was ich von den Périgord-, Aquitanien- oder Bretagne-Krimis angelesen habe, hat mich so gelangweilt, dass ich entgegen sonstiger Gewohnheit die Bücher nicht mal durchgelesen habe. Und schon grundsätzlich lese ich
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Prickelndes aus Streuobst: Obstbaumwiesen sind in der Normandie und der Bretagne kein seltener Anblick, denn für Cidre und Calvados werden große Mengen an Äpfeln benötigt. Die meisten Apfelbäume tragen kleine Sorten, die durch Geschmack überzeugen, nicht durch Aussehen, und sich besser für Most als für den Verzehr eignen.
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