Schriftzeichen der Stadt: Jede Stadt hat ihre ganz eigene urbane Typografie. Ob klein und fein oder auffällig-großmaßstäblich: Beschriftungen am Bau und im öffentlichen Raum prägen das städtische Umfeld. In Paris war lange die Schriftmalerei die beste und einfachste Möglichkeit, Ladenbeschriftungen und Fassadenwerbung zu gestalten – auf den ohnehin lackierten
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Die Sprache der Farben: Der Farbpsychologie zufolge ist Gelb fröhlich und optimistisch, Grün beruhigt, Rot wirkt aggressiv und leidenschaftlich, Blau gilt als kühl und nüchtern. Entsprechend viel Aufmerksamkeit erhalten die Farben im Corporate Design, bei der Auswahl für groß und fett gedruckte Wortmarken wie für Logos. Organisationen, die mit
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Normvorschriften – nein danke! Mir gefallen die »moosgrünen« Schilder (RAL 6005) mit weißem Rand im Sächsischen Elbsandsteingebirge. Und die alten Holzschilder, die man aber immer seltener findet, etwa im Harz und im Bayerischen Wald. Und die bunten Signets der zahlreichen Themenwege im Pfälzerwald – Felsenland-Sagenweg, Drei-Burgen-Tour, Brunnen-und-Quellen-Weg, Pfälzer Waldpfad,
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Die kölsche Sprooch: Kaum eine Stadt betont ihre Bodenständigkeit so wie Köln und kultiviert die lokale Lebensart – »Hey Kölle, do bes e Jeföhl«, bekennen die Höhner. Bester Beweis: Kabarett und Karnevalslieder pflegen die lokale Variante des rheinischen Dialekts, und das Kölner Grundgesetz wird zitiert, wann immer es passt
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Buchstaben-Hülle: Absolut faszinierend ist ein Kunstwerk aus unzähligen weiß lackierten Stahlbuchstaben von Jaume Plensa in Antibes – sein Eindruck wirkt lange nach. Der acht Meter hohe »Nomade«, eine hockende menschliche Figur mit angewinkelten Beinen und einer Körperhülle aus Schriftzeichen, blickt von der Bastion Saint-Jaume am Hafen hinaus auf
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Die Leuchtreklame: Wer bei Stuttgart auf der A8 unterwegs ist, unterquert eine gewaltige Stahlkonstruktion. Und den zweitgrößten Schriftzug der Welt nach dem überdimensionalen (unbeleuchteten) HollywoodSign! Denn an den beiden Längsseiten des brückenartigen Messeparkhauses prangen direkt über den Fahrbahnen insgesamt 55 Meter breit die großen Bosch-Schriftzüge. Jeder der acht
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Schriftzeichen der Stadt: In den Straßen, auf Fassaden und Verkehrsmitteln, auf Ladenschildern, Leuchtreklamen und Graffiti, Leitsystemen und Verkehrsschildern: Schrift am Bau und im öffentlichen Raum belebt nicht nur das Straßenbild, sondern prägt ganze Städte – ob klein und fein oder auffällig-überdimensional. Eine ganze Schriften- und Schilderwelt tut sich
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Nach unten schauen: Street-Art taucht meist an Wänden und nur selten unter unseren Füßen auf. Einige Street-Art-Künstler versuchen, dem Handicap, dass eigentlich niemand nach unten schaut, mit Fiktion und Fantasy etwas entgegenzusetzen. Am liebsten tun sich große Löcher auf, eines der größten dieser Katastrophenszenarios in London wurde von einer
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Leuchtende Lettern: Der Times Square in New York, der Piccadilly Circus in London, Las Vegas oder Tokio zählen zu den bekanntesten Orten, an denen Neonreklame Botschaften leuchtstark verkündet. Was als amerikanisches Phänomen gilt, wurde tatsächlich in Frankreich erfunden. Doch in der französischen Hauptstadt kommt sie nur verhalten zum Einsatz,
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Klassisch: Schrift wirkt. Sie tut es mit Größe, Form, Breite, Stil… Vier Großbuchstaben, in der Typografie auch Versalien oder Majuskeln genannt, sind allerdings nicht viel. Doch selbst vier Großbuchstaben lassen sich ganz unterschiedlich gestalten. Ob gedruckt, aus Holz geschnitten, gegossen oder aufgemalt, in einer Groteskschrift ist die Aussage klar,
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Urban Poetry: Was bewirkt ein Gedicht, das auf eine Fassade geschrieben wurde? In Berlin sorgte Eugen Gomringers Gedicht an der Alice Salomon Hochschule für Debatten für oder gegen dessen Entfernung. Die Lyrikerin Esther Dischereit befasste sich auch theoretisch mit dem »Buchgedicht« (für private Lektüre im »stillen Kämmerlein«) im
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Einst und heute: Wie in anderen mittelalterlichen Städten gab es auch in Paris in früheren Jahrhunderten keine ausgeschilderten Straßennamen. Erst im 18. Jahrhundert (ab 1729) begann man, den Namen und die Nummer des Arrondissements in Steine des ersten und des letzten Gebäudes einer Straße einzugravieren – eine ganze Reihe
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