Geröstet, nicht gekocht: Seit Yotam Ottolenghi ein Salatrezept veröffentlichte, für das der Blumenkohl im Backofen geröstet wird, gilt das Kohlgemüse nicht mehr als fades, zerkochtes Kantinenessen. In vielen Food-Blogs und Kochbüchern tauchten Varianten auf seines mit Haselnüssen, Granatapfelkernen, viel Petersilie und dank orientalischer Würzung mit Zimt höchst köstlichen
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Farm to table: Die Gastronomin Alice Waters ist mit ihrem kalifornischen Restaurant »Chez Panisse« für ganze Heerscharen von Köchen ein Vorbild und Inspiration gewesen und als food activist und Pionierin für Biolebensmittel auch eine Ikone der amerikanischen Ökobewegung (lesenwert ist die Biografie ihrer Tochter Fanny Singer: »Always Home«). Ihr jahrzehntelanger Einsatz für nachhaltige
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Zackzack auf dem Tisch: So ein Kohlrabi-Carpaccio mit etwas frischem Kerbel, gehobeltem Parmesan, Zitrone und Olivenöl peppt bei uns oft das Sonntagsfrühstück auf. Dafür bleibt der knackig-frische Kohlrabi roh. Der Aufwand für das Carpaccio geht gegen Null: Den Kohlrabi schälen und in möglichst dünne Scheiben schneiden. Den Kerbel hacken.
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Japan in der Bretagne: Als Keramikfan fiel mir der Eckladen in Saint-Malo gleich auf und ich starrte gebannt durchs Schaufenster. Besonders Gebrauchskeramik hat es mir angetan, und hier im B-Raku in der Rue de l’Orme stehen ausgesprochen schöne Schalen in den Regalen, die von Kunsthandwerkern aus Frankreich und Japan gefertigt werden. Raku ist ein spezielles
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Mit Superlativen sollte man immer vorsichtig sein. Aber was machen, wenn man in einem der überall so beliebten Rankings zum Sieger erklärt wurde? Marketing und Presse greifen das gern und lange (oft zu lange) auf. Besigheim am Neckar wurde 2010 zu »Deutschlands schönstem Weinort« gekürt, von den Zuschauern des
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Mal nicht vegetarisch: Feldsalat ist im Winter ein Klassiker, denn Kälte verstärkt das Aroma der zarten Blätter. Speck passt perfekt zum leicht nussigen Geschmack des Blattsalats, der auch Rapunzel oder in Österreich Vogerlsalat heißt. Wenn nicht zu strenger Frost herrscht, kann man im Winter auf dem Wochenmarkt Freilandware bekommen.
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Morgens einen Café zum Aufwachen? Schmeckt auch am Stehtisch oder Tresen direkt in der Kaffeerösterei (und meist deutlich besser als im Hotel). Zwei alteingesessene Marseiller Traditionsunternehmen sind mein Tipp – die Torrefaction Noailles an der Canebière gibt es seit 1927, die Maison Debout in der Rue François Davso in der
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