Marseille 1942: In der noch unbesetzten Zone im Süden Frankreichs sammeln sich in der Hafenstadt immer mehr Menschen auf der Flucht vor den Nazis, die sich hier zeitweilig etwas sicherer fühlen können, während sie für Pässe, Aufenthaltsgenehmigung und Visa zur Ausreise anstehen. Doch auch in Marseille ist das Leben
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Panier: Freundlich spricht mich einer der drei Polizisten an, als ich einen auf eine Wand gepinselten Panier-Schriftzug betrachte. »Vous-êtes du quartier?« Nein, das bin ich nicht, aber auch nicht zum ersten Mal unterwegs in diesem ältesten Stadtviertel von Marseille. Es zieht sich einen steilen Hügel an der Nordseite
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Meer-Wert: Unterhalb des Panier-Hügels erhebt sich die mächtige Kathedrale La Major, die Mitte des 19. Jahrhunderts im neoromanisch-byzantinischen Stil errichtet wurde. Unter dem komplett neu gestalteten Vorplatz stößt man auf die umgebauten Voutes de la Major und ein Stück weiter auf die ehemaligen Docks de la Joliette, historische Speicherhäuser,
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NDR: Der Küstenabschnitt zwischen Marseille und Martigues ist längst nicht so berühmt oder so mondän wie die Côte d’Azur. Aber gerade deswegen ist die Côte Bleue weniger überlaufen. Nach einem Abstecher zu den Klippenspringern der Calanques geht es zu Pétanque-Spielern und einem Hersteller von Boulekugeln, dann weiter in
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Große Reportagen: Dass ich mir gleich fünf Bände von Albert Londres gekauft habe, dem französischen Starreporter der 1920er-Jahre, lag auch an der Aufmachung der Ausgabe im Miniformat. Als Buchmacherin und BücherFrau interessierten sie mich auch als Mustervorlage – selbst der DuMont-Verleger lieh sich die Büchlein von mir zwecks Begutachtung
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3Sat: Los geht der Städtetrip bei Notre-Dame de la Garde hoch über dem Vieux Port, dem alten Hafen, mit fantastischem Blick auf das Häusergewirr von Marseille. Nach einem Halt am Fischmarkt gibt es mittags Bouillabaisse im »Miramar«, die zu den besten der Stadt zählt. Im Maison du Pastis stehen
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So geht Ankommen: Raus aus dem Zug im Kopfbahnhof von Marseille und ab durch die Mitte. Oder raus aus dem Shuttle-Bus vom Flughafen, der ebenfalls am Bahnhof hält. Schnell durch die Eingangshalle und die großen Glastüren hinaus auf den Vorplatz. Staunen über den Traumblick auf Marseille: Im gleißenden
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Deutschlandfunk: Anlässlich seines 125. Geburtstags erinnert Maike Albath an den Schriftsteller Marcel Pagnol. Der am 28. Februar 1895 in Aubagne geborene Provenzale war in den 1930er-Jahren einer der erfolgreichsten Dramatiker, Filmregisseure und Romanautoren Frankreichs. Der Durchbruch gelang Pagnol mit »Marius«, dem ersten Teil seiner Marseiller Trilogie. In Deutschland ist
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Arte: Der Train de la Côte Bleue fährt auf einer der schönsten Panoramastrecken Südfrankreichs. Von Miramas geht es an der Mittelmeerküste entlang über Port-de-Bouc und L’Estaque nach Marseille. An der Strecke liegen nicht nur Sandstrände und Felsbuchten, sondern auch der Etang de Berre. Dort wird in den Salinen schon
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Wer hat’s erfunden? Als Erster hatte der Unternehmer Paul Ricard (1909–1997) kommerziell Erfolg mit Pastis. De facto gibt es diesen Aperitif nur, weil die Franzosen für einen echten Rausch zuvor ein anderes Getränk bevorzugt hatten: Absinth. Dieser Kräuterschnaps war in der zweiten Hälfte des 19. und im frühen 20.
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Mord im Mittelmaß: Mein Fall sind sie nicht, die in Frankreich spielenden Regionalkrimis von deutschen und britischen Autoren. Was ich von den Périgord-, Aquitanien- oder Bretagne-Krimis angelesen habe, hat mich so gelangweilt, dass ich entgegen sonstiger Gewohnheit die Bücher nicht mal durchgelesen habe. Und schon grundsätzlich lese ich
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Design-Pionierin: »Wir besticken hier keine Kissen«, soll Le Corbusier gesagt haben, als Charlotte Perriand sich in den 1920er-Jahren nach ihrem Innenarchitektur-Studium für sein Atelier bewarb. Diesem Vorurteil sahen sich auch die Bauhaus-Frauen ausgesetzt, die schneller in die Weberei-Klasse abgeschoben wurden, als sie Piep sagen konnten. Und wie die Bauhaus-Kolleginnen
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