Gebrannte Mandeln: Unter Pralinen versteht man in vielen Ländern mit Ganache, Marzipan oder anderem gefülltes Schokoladenkonfekt. In Lyon sind »pralines« rosa gefärbte gebrannte Mandeln. Es gibt sie in transparenten Tütchen oder hübsch verpackt in den Patisserien zu kaufen, mit einem Überzug aus karamellisiertem Zucker, der mal puderrosa, mal
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Kohldampf: Wirsing, Weißkohl, Spitzkohl, die Saison für späte Sorten im Freilandanbau geht noch bis zum November. Ein bisschen Pepp verträgt auch der milde Spitzkohl. Der erste Versuch, den Krautsalat mit Chilis eine mexikanische Note zu verpassen, ging jedoch gründlich schief. Es war eindeutig »hot stuff« und des Guten
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Musée de l’Orangerie: Wer ohne Ticket mit Zeitfenster in die Ausstellung möchte, kann sich auf mehr als zwei Stunden Wartezeit einstellen, so lang ist die Schlange vor dem Museumseingang im Jardin des Tuileries. Ob die Ausstellung, die nach New York und Montreal nun in Paris zu sehen ist,
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Goldschrift hinter Glas: In der französischen Hauptstadt stehen rund 200 historische Ladenfassaden unter Denkmalschutz, unter anderem gehört das aufwendig restaurierte Kaufhaus Samaritaine dazu, aber auch viele kleine Alltagsläden wie die Chocolaterie Debauve et Gallais (30 rue des Saints-Pères). In einigen sind noch immer Geschäfte, die zur Fassade passen,
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Frauenzimmer und Musterfrauen: Frauen werden in bürgerlichen Innenräumen vor Mustern inszeniert. Sie sitzen oder liegen dabei vor geblümten Tapeten und gestreiften Vorhängen oder auf mit bunten Stoffen bezogenen Sofas – ein bildlicher Ausdruck des Spannungsfelds zwischen Geborgenheit und Beengung. In ihrem Essay »Frauen vor Mustern« spürt Anke te
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Netze und Schnüre: Das 1860 ursprünglich als bäuerliche Kooperative gegründete Textilunternehmen aus der Normandie versteht sich aufs Knüpfen und Flechten. In den Anfangsjahren fertigte man Fischernetze und robuste Seile für Seeleute. In Mondeville stellt »Filt 1860« heute Kordeln und Schnüre aus Synthetikfasern, Leinen und Baumwolle her sowie Kerzendochte,
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Dreckschleudern und Dicke: Es geht bei 50 Euro los, doch bis zu fünfstellig fallen die Strafzahlungen beim Kauf eines Neuwagens in Frankreich aus. Denn wer unbedingt eine »Dreckschleuder« erwerben will oder einen tonnenschweren SUV, wird schon seit 2009 mit dem »malus écologique« zur Kasse gebeten. Mit einem CO₂-Malus
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Minutensalat aus dem Vorrat: Auf dem Heimweg gekauft und zuhause in wenigen Minuten auf dem Teller ist so ein Salat aus frischem Rucola und zwei Zutaten von der Antipasti-Theke. Rucola ist für einen Salat im Handumdrehen immer eine gute Grundlage, ob mit Pflaumen, Chili und roter Zwiebel, mit
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Arte: Viele Landschaftsformen drohen zu verschwinden, so werden auch die Heiden Westeuropas mit ihrer bemerkenswerten Artenvielfalt, die einst große Gebiete bedeckten, immer seltener. Stechginster, Heidekraut, Sanddorn und andere Pflanzen fühlen sich auch auf kargen Böden wohl. Für ihre Verbreitung hat der Mensch mit seinen Viehherden gesorgt. Ohne Weidewirtschaft,
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Château d’Eau: Ich bummle gern durch solche unspektakulären Straßen, wo man noch halbwegs Pariser »Alltag« zu erkennen glaubt. Früher, vor Jahrzehnten, war das beispielsweise die Rue Mouffetard – heute kaum noch als Einkaufsmeile für die Anwohner zu erkennen, da eine Zeitlang jeder Reiseführer die »Mouff« als pittoreske Marktstraße
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