Mittwochs auf dem Münsterplatz: Selbst an einem kalten Apriltag morgens in aller Frühe macht der Markt vor dem Ulmer Münster glücklich. Und keineswegs nur, weil man sich am Kaffeestand von Rösterei »Kley« mit einem Espresso macchiato oder Milchkaffee aufwärmen kann. Der April hatte sich nach dem wärmsten Februar
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Immer öfter alkoholfrei: Nicht nur bei schwangerem Besuch bleiben Wein und Crémant im Keller, auch Freundinnen und andere Gäste, die keinen Alkohol trinken, möchte ich mit mehr als Mineralwasser oder Säften bewirten können. Glücklicherweise bringt mich das gar nicht in Verlegenheit, denn seit ich eine Zeitlang am Rand
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Stuttgart als Weinmetropole: Über rund 420 Hektar Rebfläche verfügt die »Stadt zwischen Wald und Reben«, fast so viel wie kleinere Weinregionen Deutschlands wie Sachsen oder Mittelrhein. Im Ländle selbst steht die Landeshauptstadt, was die Anbaufläche angeht, jedoch nicht an erster Stelle und ist nach Brackenheim, Lauffen, Heilbronn, Weinstadt und
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Vorhangfassaden: Wer kennt sie nicht, die typischen Wabenfassaden von Kaufhausbauten in deutschen Innenstädten? Sie waren einst das Markenzeichen von Horten – die vorgesetzte abstrakte Fassade bestand aus Elementen, die stilisiert den Buchstaben »H« nachbilden. Anfang der 1960er-Jahre setzte der Baumeister Egon Eiermann (1904–1970), einer der bedeutendsten Architekten und Designer
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Wochenendeinkauf am Freitag: Architektonisch wunderbar eingerahmt vom historischen Rathaus und hohen Fachwerkhäusern bietet der Marktplatz Ständen und Kunden viel Raum, denn auch der Wochenmarkt in Tübingen wurde aus Pandemiegründen entzerrt und zieht sich bis zum Holzmarkt. Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Rathausfassade mit Sgraffito-Malereien im Stil der Neo-Renaissance
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Reben mit Seeblick: Die hübsche Unterstadt mit Uferpromenade und Seeflair und die verwinkelte Oberstadt über Rebhängen, eine mittelalterliche Burg und ein Barockschloss, enge Gassen und gepflegte Fachwerkhäuser, dazu die fantastische Aussicht auf das Alpenpanorama – Meersburg zählt zu den beliebtesten Zielen am Bodensee. Schlossähnlich und imposant wirkt auch das
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Ausblick auf die Neckarschleife: Auf weiten Strecken eher Verkehrsweg und Wasserstraße mit mächtigen Staustufen, Schleusen-Bauwerken aus Beton und wenig idyllischen Häfen, entspringt der Neckar bei Villingen-Schwenningen und mündet rund 360 Flusskilometer später bei Mannheim in den Rhein. Auf seinem Weg von Stuttgart nach Heilbronn zeigt sich der Fluss jedoch
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Homage to the Square: Mit seiner großen Serie »Hommage an das Quadrat« wurde Josef Albers (1888–1976) weltberühmt und beeinflusste die abstrakte Malerei nachhaltig. Auch Kasimir Malewitschs (1879–1935) »Schwarzes Quadrat«, erstmals 1915 ausgestellt, gilt als bahnbrechende Avantgarde und Ikone der geometrischen Abstraktion. Im baden-württembergischen Waldenbuch ist dem Quadrat in
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Ingeniös: Ein Aufstieg auf den Turm in Leichtbauweise auf dem Killesberg kann durchaus zu einer kleinen Mutprobe werden, denn je nach Windstärke und Besucheransturm schwankt das filigrane Bauwerk ein wenig. Schwungvoll schraubt sich die Seilnetzkonstruktion des Killesbergturms 43 Meter in die Höhe – »ein Wunderding an Materialminimalismus und Grazie«,
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Fast senkrecht treppauf: Die Sünderstaffel liegt etwas versteckt am Ende der Pfitzerstraße, gar nicht mal weit von der Staatsgalerie oder dem Olgaeck entfernt. Sie führt mit einem kleinen Zwischenrondell durch eine Grünanlage schnurgerade nach oben, hinauf zur Diemershaldenstraße. Die verwunschene, teils zweiflügelige Treppenanlage ist unter den Stuttgarter Staffeln eine
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Der Aufstieg geht in die Beine: Steil führt die überdachte Staffel am Weinberg entlang hinauf zur »Burg«, die seit 700 Jahren hoch über der Altstadt von Esslingen wacht. Die allerdings nie eine Burg war, sondern ab dem 13. Jahrhundert als Stadtbefestigung errichtet und in mehreren Phasen ausgebaut wurde. Ein grandioser
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Alles unter einem Dach: Was wäre Stuttgart ohne seine beeindruckende Markthalle? Das im Januar 1914 eingeweihte historische Schmuckstück ist nur knapp der Zerstörung entgangen. In den 1970er-Jahren wäre die zweigeschossige Markthalle mitten im Zentrum beinahe abgerissen worden. Heute gilt das Jugendstil-Gebäude des Architekten Martin Elsaesser als eine der schönsten
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