Der Esslinger Eimer: Die ehemals Freie Reichsstadt Esslingen im Neckartal blickt auf mehr als 1200 Jahre Geschichte zurück und blieb, anders als Stuttgart oder Heilbronn, im Zweiten Weltkrieg unzerstört. Die Fachwerk-Prachtbauten in der historischen Altstadt und die Burganlage (eigentlich Teil der Stadtbefestigung) werden mit viel Aufwand restauriert und in Schuss gehalten. Dass auch die Alte Kelter in einem guten
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Winzerinnen auf dem Vormarsch: Lange Zeit war die Weinbranche eine reine Männerdomäne, heute gibt es immer mehr Frauen, die ihr Leben dem Wein verschreiben. Wurden früher Weingüter fast ausschließlich an Söhne vererbt, leiten heute statt Vater und Sohn genauso selbstverständlich Vater und Tochter gemeinsam das Weingut. Auch die
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Noch bis zum 26. Februar 2017: Die Pinakothek der Moderne in München zeigt das Werk von Francis Kéré. Der Architekt wurde in Gando geboren, einem kleinen Dorf in Burkina Faso, in dem es weder Elektrizität noch fließend Wasser gab und kaum einer der Bewohner lesen oder schreiben kann. Als
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Tolle Tropfen im Keller und auf der Karte: Die saisonale Gourmetküche und die schwäbischen Spezialitäten des »Lamm Hebsack« haben sich durch konstante Qualität weit über das Remstal hinaus einen guten Ruf erworben. Nun wurde das alteingesessene Traditionshaus von Sylvia und Markus Polinski auch als Weinhotel ausgezeichnet. Insgesamt 47
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Ein standfester Riese: Mindestens so viel Orte, wie drin sind, mussten leider auch draußen bleiben. Sie haben es nicht ins Buch »111 Orte im Stuttgarter Umland« geschafft. Der Baum-Methusalem am Schaichberg zum Beispiel, nordwestlich von Walddorf nahe der B27, der auf ein Alter von rund 450 Jahren geschätzt wird. Die »Sulzeiche« –
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Kleine Emons-Lobhudelei: Aktuell, im September 2016, sind in der »111er«-Reihe des Emons-Verlags laut Online-Katalog schon 251 Titel erschienen, also mehr als 2 x 111. Vielleicht werden es sogar noch 333 Titel an der Zahl – das ist nicht ausgeschlossen, denn es macht mir und anderen AutorInnen ausgesprochen großen Spaß, für diese Sachbuch-Reihe zu recherchieren, zu schreiben
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Bülle, Bülle: Beim Büllefest, das alljährlich am ersten Oktobersonntag in Moos stattfindet, sorgen Büllesuppe, Bülledünne und Büllebrote für das leibliche Wohl – und bilden eine gute Grundlage für Most oder Suser (den neuen, noch jungen Wein). Eine Tradition zum Erntedank, bei der sich alles um die Höri-Bülle dreht,
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Apfelsorte: Anfang des 20. Jahrhunderts entdeckte Landwirt Jakob Fischer in unmittelbarer Nähe seines Hofs in Oberschwaben die später nach ihm benannte Apfelsorte, die teils auch »Schöner vom Oberland« oder »Roter vom Oberland« genannt wird. Der Urbaum steht noch heute als Naturdenkmal im Landkreis Biberach. Die großen und duftenden
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Vom ärmlichen Tagelöhnerhaus über imposante und repräsentative Fachwerkbauernhäuser bis zum Rathaus mit Lehrerwohnung bezeugen die Wohngebäude die sozialen Unterschiede auf dem Land – auch in den Dörfern gab es »Oben und Unten«. Ein für den Hüttenbau umfunktionierter Webstuhl, das hübsch mit Schablonenmustern verzierte Außenklo, ein Hinterladerofen, der von der
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Hochprozentiges aus Heumaden: Geist, Brand oder Spirituose, das ist hier die Frage! Für jedes der exquisiten Destillate sprechen zwei starke Argumente: Qualität und Aroma. Welche Rolle Handarbeit für die Qualität spielt, warum man Quitten putzen sollte und Brombeeren für das Aroma Dornen benötigen, das erfährt man in der Stuttgarter
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Cool Climate: Feinschmecker, Gault Millau und Slowfood empfehlen das Weingut – drei starke Argumente, aber das stärkste sind die Weine und Obstbrände selbst. Entsprechend groß ist die Nachfrage nach Silvaner und Birnensecco, Riesling und Cuvée »Roter Jura«. Die Reben von Helmut Dolde wachsen am Rand der Schwäbischen Alb
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Weißenhofsiedlung: Unweit der Stuttgarter Kunstakademie blieb eine Mustersiedlung richtungweisender Architektur der Bauhaus-Zeit erhalten. In den 1920er-Jahren zählten die Bauten von Le Corbusier und Mies van der Rohe zur Avantgarde der architektonischen Moderne. Mit kubistischer Strenge setzte man sich von der Naturornamentik des Jugendstils wie vom Prunk der Belle
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