Spezialist für Cocottes: So heißen in Frankreich feuer- bzw. ofenfeste Bräter. Beide Begriffe, auch der altertümliche Name Kokotte für eine Halbwelt-Dame, haben dieselbe sprachliche Wurzel (cocotte = Henne, Hühnchen). Schließlich wird der Bräter häufig verwendet, um ein Huhn darin zu schmoren. Genuss aus Guss: Staub wirbt damit, dass
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Bülle, Bülle: Beim Büllefest, das alljährlich am ersten Oktobersonntag in Moos stattfindet, sorgen Büllesuppe, Bülledünne und Büllebrote für das leibliche Wohl – und bilden eine gute Grundlage für Most oder Suser (den neuen, noch jungen Wein). Eine Tradition zum Erntedank, bei der sich alles um die Höri-Bülle dreht,
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Sonniger Strichcode: Die mehrfarbigen Streifenmuster sind typisch für die Webwaren der »Toiles du Soleil«. Ein echter Blickfang sind die auffälligen Einkaufstaschen in sommerlich-mediterranen Farbtönen, und weil sie so schön sind, habe ich in Paris gleich zwei gekauft. Seit Jahren schon sind sie zwei-, dreimal in der Woche beim
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Streetfood auf dem Markt: Frisch zubereitete Happen auf die Hand gibt’s am Tresen einiger Marktstände im Marché des Capucins. Eine Handvoll Stände laden dazu ein, gleich vor Ort appetitlich Angerichtetes zu probieren, ein Glas Wein zu trinken oder bei Jean Mi eine Meeresfrüchte-Platte zu bestellen – wenn es denn gelingt, eines der begehrten
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Chaise A: Seit über 80 Jahren produziert die Firma Tolix nahezu unveränderte Stühle und Hocker aus Metall. Das ist mehr als ungewöhnlich, denn vor einem Dutzend Jahren war das französische Unternehmen eigentlich am Ende. Heute werden »Chaise A« und andere Modelle wieder in rund 50 Farben angeboten und in
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Schon seit Jahresbeginn wird das 500-jährige Jubiläum des Reinheitsgebots gefeiert: Im Jahr 1516 entschied der Bayerische Landständetag in Ingolstadt, eine von Herzog Wilhelm IV. vorgelegte Vorschrift für ganz Bayern verbindlich zu machen – dass zur Herstellung von Bier nur Gerste, Hopfen und Wasser verwendet werden dürfen. Damit ist das Reinheitsgebot das älteste noch immer gültige Lebensmittelgesetz in Deutschland. Heute
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Käseland Frankreich: 365 Sorten soll es zwischen Calais und Cannes geben – für jeden Tag eine. Wahrscheinlich sind es eher sogar noch deutlich mehr, die Zahl ist nur so schön einprägsam. Ich habe längst noch nicht alle probiert, aber schon jetzt zahlreiche Lieblingssorten – den milden Blauschimmelkäse Fourme d’Ambert,
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Aprikosenkonfitüre koche ich immer aus französischen Aprikosen: Weniger, weil ich da bestimmte Sorten favorisieren würde oder weil ich deutsche Aprikosen nicht schätze, sondern weil ich auf der Rückfahrt aus der Ardèche – zumindest wenn ich zur Erntezeit im Juni dort war – immer aus einer Kooperative in Beauchastel ein
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Ist Paris das Paradies der Pâtisserie? Vermutlich ja, in den Auslagen ist ein Törtchen schöner als das andere, und nicht nur Macarons sind eine französische Erfindung. Wer in Deutschland als Konditor mit französischer Back- und Tortenkunst Furore machen will, geht in Paris spionieren. Erfindungsreich präsentieren die Pâtissiers dort immer neue Kreationen, denen man kaum
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Was hier beim flüchtigen Blick auf den Marktstand vielleicht aussieht wie Käse ist der weiße Nougat, der nicht nur in Montélimar, sondern auch in der Ardèche hergestellt wird. Allerdings besitzt nur der »Nougat de Montelimar« die geschützte Herkunftsbezeichnung AOC (Appellation d’Origine Contrôlée). Die Qualität des Nugat steht und fällt mit der
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