Radelmetropole Bordeaux: Dass Bordeaux mehrfach zur attraktivsten europäischen Reisedestination gewählt wurde, liegt nicht nur an den berühmten Weinen und der klassizistischen Architektur aus dem 18. Jahrhundert – beides gibt es schon länger, auch die Auszeichnung als Unesco-Weltkulturerbe besteht schon seit 2007. Zum echten Besuchermagneten entwickelte sich die Stadt
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Métrofeminin: Unter den mehr als 300 Metrostationen sind nicht mal zehn nach Frauen benannt, selbst wenn man Les Abbesses und Filles du Calvaire hinzurechnet. Und bei den drei Stationen Curie (Pierre und Marie), Barbès-Rochechouart (Marguerite de Rochechouart war eine Äbtissin des Benediktinerinnenklosters am Montmartre) und Chardon-Lagache (Amélie Lagache
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Im Garten: Schon morgens um 11 Uhr muss man sich in die Warteschlange einreihen – die Ausstellung über Bäume ist ausgesprochen gut besucht (übrigens ist auch die Übersetzung von Peter Wohllebens »Das geheime Leben der Bäume« in Frankreich ein absoluter Bestseller). Zuerst drehe ich eine Runde durch den von
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Grüne Revolution: Schon vor den Dürre- und Hitzesommern in Folge, nach denen deutsche Städte den Klimanotstand ausriefen, wurde die Pariser Stadtregierung aktiv, um die Auswirkungen des Klimawandels in der französischen Hauptstadt abzumildern und ihren CO2-Ausstoß zu senken (»Plan Climat«). In der Stadt, in der sich im Jahr 2015 fast
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Gehen ist Kartografieren mit den Füßen: »Es hilft, sich die Stadt zusammenzusetzen, Viertel miteinander zu verknüpfen […].« Wie Lauren Elkin spaziere ich gerne zu Fuß durch Städte und mag es, Übergänge zu betrachten und die Grenzen der Pariser »Dörfer« zu entdecken. Ich laufe durch Viertel, die ich gut kenne,
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Urbane Kunst: Bei ausnahmslos jedem Paris-Besuch laufe ich zur Straßenkreuzung von Rue Saint-Maur und Rue Oberkampf. Und warum? Alle zwei Wochen gestaltet ein Street-Artist die Wand seitlich des Café Charbon neu! Eingeladen vom Pariser Künstlerverein M.U.R. (Modulable, Urbain, Réactif) kamen seit 2007 schon mehr als 360 Künstler, um
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Foodie-Tour: Vom Boulevard de Clichy führt die unspektakuläre, aber belebte Straße den Hügel hinab bis zur Kirche Notre-Dame-de-Lorette und verbindet Montmartre mit dem 9. Arrondissement. Hier in SoPi (für »South of Pigalle«) reihen sich hübsche Läden und Lokale aneinander, die vor allem ›Foodies‹ ansprechen – von der kultigen
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Im zweiten Arrondissement: Vom Forum des Halles bis zur Rue Réaumur reihen sich in der Rue Montorgueil mehr als zwei Dutzend Metzger, Fisch- und Gemüsehändler, Käsegeschäfte, Patisserien, Bäckereien, Traiteure und Blumengeschäfte aneinander. Eigentlich gibt oder gab es so eine Marktstraße, in der die Anwohner all das einkaufen können, was
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Seit Mai im Buchhandel: Mein Reisetaschenbuch Paris. Für die Ausgabe 2019 habe ich nicht nur alles komplett aktualisiert, wie für jede neue Auflage, sondern vieles auch ganz neu geschrieben, neu ausgewählt, neu gewichtet. Das Konzept für Texte, Aufbau und Bildsprache stammt vom Dumont Reiseverlag, die Inhalte, um das Ganze
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Notre-Dame de Paris: Wie viele Menschen weltweit habe ich in der Nacht vom 15. April fassungslos die Nachrichten vom Brand im Dachstuhl von Notre-Dame verfolgt und mitgehofft, dass die Feuerwehr das Inferno in den Griff bekommt. Wären unqualifizierte Vorschläge wie der, Löschflugzeuge einzusetzen, im ersten Entsetzen in die
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Stadtviertel in Mode: Noch vor vier, fünf Jahren war die Rue du Château d’Eau keine Adresse. Als die drei Gründer Elsa Coustals, Lino Landau und Denis Geffrault 2014 dort einen Concept Store eröffneten, war das ein echtes Wagnis. Die meisten Rolläden in der Straße waren heruntergelassen, die früher
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Montmartre: Bei der ersten Brust war ich noch unsicher – klebt da wirklich ein Exemplar aus Gips an der Wand oder was soll das genau? Ich hatte in der Rue Norvins Fotos von Le Passe-Muraille machen wollen, dem »Mann, der durch die Wand gehen konnte« nach einer Erzählung vom Marcel
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