Es regnet in Paris? Kein Grund, den lang ersehnten Stadtbummel ausfallen zu lassen. Wer einen Schietwettertag clever rumkriegen möchte, verlegt die Tour einfach in die schönsten Passagen. Um 1800 wurde die erste Passage gebaut, mehr als 100 konnte man einst zählen. Ein Reiseführer von 1852 beschreibt die glasgedeckten
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Well, it depends… Seit Jahrzehnten fahre ich jeden Monat für zwei, drei Tage nach Paris, um immer auf dem Laufenden zu bleiben für meine Reiseführer. Eine schöne Gewohnheit, die ich vermisse, denn dieses Jahr hat es aus Corona-Gründen nur drei Mal geklappt, Anfang März, Mitte Juni und im Juli.
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Ein Gartenreich als Festsaal: Die ländliche Residenz in Weikersheim zeugt noch von den Zeiten, als die Kleinstadt im äußersten Nordosten Baden-Württembergs Stammsitz der Grafen und Fürsten zu Hohenlohe war. Das prächtige Renaissanceschloss, in den 1680er-Jahren im barocken Stil erweitert, und die spektakuläre barocke Gartenanlage bilden ein überaus sehenswertes Gesamtkunstwerk.
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Neue Geschäftsideen gefragt: Einst war die Südpfalz das größte Tabakanbaugebiet Deutschlands. Daran erinnern nicht nur Kunstobjekte wie der Tabakbrunnen in Herxheim (von Barbara und Gernot Rumpf) und der Raucher auf einer Bank in Hayna, sondern auch noch veritable Tabakfelder, wie man sie rund um die beiden Orte entdecken
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Herbstferien in Deutschland: Wandern, Mountainbiken, Radfahren, Klettern – allen, die im Urlaub und in Corona-Zeiten Bewegung im Freien suchen, bietet der Pfälzerwald viel Erholung und Abwechslung. Als Unesco-Biosphärenreservat stehen große Teile der Region unter besonderem Schutz. Neben schattigen Wäldern mit mächtigen Baumriesen, rauschenden Bächen, lauschigen Badeseen und roten Buntsandsteinfelsen
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Historische Gewächshäuser: Schon lange wollte ich endlich mal den Serres d’Auteuil einen Besuch abstatten, doch jetzt, im Sommer 2020, war auch nach dem Ende des Lockdowns der Zugang zu den ab 1898 erbauten historischen Gewächshäusern noch nicht wieder gestattet. Doch den Ausflug an den Rand des Bois de
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Vom Geheimtipp zum Hipsterviertel: Zum Reiseführerschreiben gehört es dazu, dass man Geheimtipps nicht für sich behält. Auch wenn es schwerfällt. Einerseits aus Sorge, dann selbst keinen Platz, kein Bett, keinen Tisch mehr zu bekommen, andererseits möchte man manches auch vor den Touristen / der Gentrifizierung / dem Kommerz bewahren.
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Babelville: Weil sich im »multikultig(st)en« Stadtviertel von Paris so viele Sprachen, Nationalitäten und Religionen vermischen, gilt der dichtbesiedelte Einwandererstadtteil im Nordosten als »Babelville«. Fleißige kistenschleppende Chinesen treffen auf Männer im Burnus oder der Djellaba und Afrikanerinnen in der farbenfrohen Kleidung ihrer Heimat, hier gibt es Synagogen und Moscheen,
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Meine Straße: In der Rue des Abbesses habe ich mal gewohnt, deshalb verbinde ich einige sentimentale Erinnerungen an diese schon länger zurückliegende Zeit, in der die »Halbhöhenlage« am Montmartre noch ein echtes Pariser Dorf war, und betrachte sie als eine »meiner« Straßen. Der Fischhändler an der Ecke zur Rue
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Wie beginnt der Tag am schönsten? Für »Frühschwimmer« im Mineralbad Berg, dessen Retro-Charme nicht nur die vielen Stammgäste schätzen. Echte »Bergianer« schwimmen übrigens auch bei Eis und Schnee im Winter. Für den prickelnden Effekt – Baden in Champagner – sorgt das »Berger Urquell«: Stuttgart besitzt die größten Mineralwasservorkommen Europas
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Clichy, Batignolles und Epinettes: Der Pariser Nordwesten spielt in den meisten Reiseführern keine Rolle, zu viel Sehenswertes anderswo ist auf den Buchseiten unterzubringen, und Spektakuläres gibt es hier wenig. Doch ein Spaziergang lohnt sich durchaus, das dorfartige Viertel Batignolles ist bekannt für originelle Läden, urige Bistros und den nach
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Jugendstil: Selbst wenn der Himmel seine Schleusen öffnet und mehr Wasser kaum herunterkommen kann, macht der Jugendstileingang zur Metro noch »bella figura« auf der Place des Abbesses am Montmartre. Aber noch während die recht einheitlichen, heute weltweit berühmten Stationseingänge der Anfangszeit – nach Entwürfen des französischen Architekten Hector
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