Enez-Vaz: Der erste Tag in der Bretagne, Traumwetter im Juni und alles blüht in voller Pracht ringsherum – da fällt es schwer, sich für den ersten Ausflug zu entscheiden. Wandern an der Küste entlang auf dem Sentier des Douaniers oder Radfahren über leere Nebensträßchen? Ich entscheide mich noch
More
Créateur de Beauté timbrée: Schöpfer abgestempelter Schönheit, so nennt sich der Street-Art Künstler auf seinem Instagram-Account, der seine Werke mit C+S signiert. Ein Wortspiel mit dem Verb »timbrer« (abstempeln, frankieren, mit einem Stempel versehen) und »timbre« (Briefmarke). Und tatsächlich sind ja seine wiederkehrenden, oft nur mit Dessous oder Bikini
More
Pont de Bir-Hakeim: Die zweistöckige Seine-Brücke verbindet das 16. und das 15. Arrondissement – oben fährt die Metro, unten sind Autos, Radfahrer und Fußgänger unterwegs. Die 1905 erbaute Brücke wurde Ende der 1940er-Jahre nach einer Schlacht in Libyen aus dem Zweiten Weltkrieg benannt, doch berühmt ist sie eher
More
Ingeniös: Ein Aufstieg auf den Turm in Leichtbauweise auf dem Killesberg kann durchaus zur Mutprobe werden, denn je nach Windstärke und Besucheransturm schwankt das filigrane Bauwerk ein wenig. Schwungvoll schraubt sich die Seilnetzkonstruktion des Killesbergturms 43 Meter in die Höhe – »ein Wunderding an Materialminimalismus und Grazie«, schreibt Amber
More
Fast senkrecht treppauf: Die Sünderstaffel liegt etwas versteckt am Ende der Pfitzerstraße, gar nicht mal weit von der Staatsgalerie oder dem Olgaeck entfernt. Sie führt mit einem kleinen Zwischenrondell durch eine Grünanlage schnurgerade nach oben, hinauf zur Diemershaldenstraße. Die verwunschene, teils zweiflügelige Treppenanlage ist unter den Stuttgarter Staffeln eine
More
So geht Ankommen: Raus aus dem Zug im Kopfbahnhof von Marseille und ab durch die Mitte. Oder raus aus dem Shuttle-Bus vom Flughafen, der ebenfalls am Bahnhof hält. Schnell durch die Eingangshalle und die großen Glastüren hinaus auf den Vorplatz. Staunen über den Traumblick auf Marseille: Im gleißenden
More
Der Aufstieg geht in die Beine: Steil führt die überdachte Staffel am Weinberg entlang hinauf zur »Burg«, die seit 700 Jahren hoch über der Altstadt von Esslingen wacht. Die allerdings nie eine Burg war, sondern ab dem 13. Jahrhundert als Stadtbefestigung errichtet und in mehreren Phasen ausgebaut wurde. Ein grandioser
More
Mitten im Weinberg: Der Treppenweg scheint direkt in den Himmel zu führen, und Himmelstreppe wird die barocke Anlage deshalb auch genannt. Nach jeweils sieben Stufen, für jeden Wochentag eine, gibt es einen Absatz. 52 Wochen hat das Jahr, der Rest ist eine Rechenaufgabe. Oder man zählt einfach nach: als
More
Haste Töne? Die 1960er-Jahre in Paris waren nicht nur die Ära der Intellektuellen und Existenzialisten, sondern auch von France Gall und »Poupée de cire«, Brigitte Bardot und »Harley Davidson«, Jane Birkin und »Je t’aime«. Ihre Songs schrieb Serge Gainsbourg, der weder Tabus kannte noch Berührungsängste mit zuckersüßem Pop. Der
More
Teures Pflaster: Einst waren Passy und Auteuil im 16. Arrondissement ländliche Gemeinden vor der Stadt, heute sind es die Viertel der Reichen am Rive Droite. Im Juli 2020, als im Sommer für einige Zeit »normale« Reisen wieder möglich waren, habe ich einen langen Spazierung durch diese teuren Viertel der
More
Bomb it! Unter diesem Titel erschien in der Edition Nautilus ein Bildband über die Street-Art-Künstlerin, deren Stencils schon seit Mitte der 1980er-Jahre die Hauswände und Mauerflächen in Paris schmücken, anlässlich der gleichnamigen Ausstellung 2011 in Berlin. Ganz wenige Frauen sind als Urban-Art-Künstlerinnen einem breiten Publikum bekannt geworden und haben
More
Dächer von Paris: So heißt eine Wandfarbe eines deutschen Herstellers in einem »romantischen« Grauton, der allerdings ins Braune geht. Der legendäre Farbton der Pariser Dächer wirkt dagegen eher graublau, vor allem im frühen Morgenlicht. Den Blick auf die beeindruckende Dachlandschaft genießt man von den etwas erhöhten Aussichtspunkten wie dem
More