Einst und heute: Wie in anderen mittelalterlichen Städten gab es auch in Paris in früheren Jahrhunderten keine ausgeschilderten Straßennamen. Erst im 18. Jahrhundert (ab 1729) begann man, den Namen und die Nummer des Arrondissements in Steine des ersten und des letzten Gebäudes einer Straße einzugravieren – eine ganze Reihe
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Arte: Marseille ist eine faszinierende Stadt, die sich immer wieder neu erfindet. Seit der Ansiedelung griechischer Seefahrer in der Antike gilt Marseille als Tor zum Mittelmeer. Mit knapp 850.000 Einwohnern ist sie die zweitgrößte Stadt Frankreichs. 90 Prozent der Einwohner haben Vorfahren, die nicht aus Frankreich stammen. Der
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Bitte lächeln: Fast alle Pariser haben wahrscheinlich schon mal im Vorübergehen ein Wandbild mit auffallendem Schriftzug gesehen, signiert von den Toqué Frères – und unwillkürlich gelächelt. Tatsächlich wollen die beiden Street-Art-Künstler, zwei Brüder aus Nantes, mit ihren Feel-Good-Botschaften den »grauen« Alltag verschönern, und zu ihren Fans gehören auch Anwohner,
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ZDF: Der bekannteste Militärarchitekt hat 160 Festungsanlagen gebaut. Für den Sonnenkönig entwarf und errichtete der Marquis de Vauban in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts im ganzen Land Befestigungsbauwerke, denn Ludwig XIV. führte quasi mit allen Nachbarn Krieg und beauftragte Vauban mit dem Schutz der Grenzen. Teilweise zählen
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Kontinuität und Wandel: Wo früher kleine Handwerksbetriebe den Anwohnern ihre Dienste anboten und Krämerläden für die Versorgung des Viertels sorgten, lockt heute immer häufiger der Kommerz. An der einen Fassade steht Boulangerie, doch drinnen residiert hinter dem Bäckereischild ein von Modedesigner Christian Lacroix ausgestattetes Hotel. In der Schlosserei
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Stadtundgruen.de: Mich fasziniert das Begrünungsprojekt auch, und ich habe der Petite Ceinture rund um Paris auch schon Blogbeiträge gewidmet. Die Landschaftsarchitektin und Professorin Verone Stillger zeigt in ihrem Artikel für Stadt+Grün (Oktober 2019) das Potenzial von Bahnbrachen für Stadterneuerungsprozesse. In Paris möchte man vermeiden, dass die renaturierte Ringbahn
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Mosaik: 1000 und mehr bunte Steinchen für einen Schriftzug, das ist schon sehr aufwendig für eine Fassenbeschriftung oder einen Bodenbelag. Mosaikkunst im öffentlichen Raum, ob als Bestandteil der Fassadengestaltung oder als architektonisches Element in Innenräumen, tritt in der Gegenwart meist als »Kunst am Bau« auf, nicht als »Beschilderung«. Institutionen
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Überbleibsel aus einer anderen Zeit: Was bei Drucksachen als klassischer Typografiefehler gilt, wirkt in Paris an eigenwillig beschrifteten Laden- und Restaurantfassaden durchaus charmant: Viele unterschiedliche Schriften, kaum Freiraum, fast werden die Buchstaben zum Fassadenornament. Aber es geht ja nicht in erster Linie um Lesbarkeit, sondern um Aufmerksamkeit und Außenwerbung.
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Kreide: Besonders pariserisch wirken auf mich die lässigen, aber lesbaren Beschriftungen der gläsernen Trennwände von Restaurants, denen gleich die Speisekarte abzulesen ist. Für die Beschriftung von Glas werden heute größtenteils Folienschriften verwendet, doch in Paris finden sich auch von Hand geschriebene (oder fast schon gemalte) Beispiele. Bio oder vegan?
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Dubo Dubon Dubonnet: Könnte auch eine Filmkulisse sein, ist aber echt… Und dann heißt die Straße auch noch Rue de la République. Französischer geht’s nicht! Der Werbespruch für Dubonnet blieb im Gedächtnis und auch noch an manchen Häuserfassaden erhalten, auch wenn der französische Aperitif selbst etwas in Vergessenheit geriet.
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Typografie überall! Schriften und Beschilderungen sind allgegenwärtig und prägen Orte auf subtile und doch eindrückliche Weise. Mit Schrift im öffentlichen Raum verhält es sich ähnlich wie mit Filmmusik: Sie ist präsent, auch wenn man sie nicht bewusst wahrnimmt, und mengt frühere Zeitschichten in die Gegenwart. Wer durch Frankreichs Städte
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Ein leuchtendes gelbes M? Mit McDo hat das nichts zu tun, durchsetzen konnte sich das gelbe M als modernes Signet für die Pariser U-Bahn aber dennoch nicht. Eingeführt wurde es in den 1970er-Jahren, davor gab es in den 1960er-Jahren bereits ein blaues M im Zentrum zweier Metallkreise, Antennenmast genannt,
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