Butter bei die Fische: In der Küche der »Butterregion« Bretagne wird (ja – was wohl) viel Butter verwendet, im bretonischen Zuckerkuchen »Kouign amann« etwa landet ein komplettes Päckchen – ungefähr im Verhältnis 1:1:1 zu Mehl und Zucker. Die Bretonen sind stolz auf ihre Butter, und zu fast hundert Prozent ist damit gesalzene Butter gemeint –
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Vogesen-Spezialität: Der elsässische Munster ist ein berüchtigter Stinker, doch trotz des intensiven Dufts (oder strengen Geruchs, wie man will) schmeckt der Weichkäse recht mild. Hergestellt wird er aus der Milch von Kühen, die auf den Almen der Hoch-Vogesen weiden. Die Rotschmiere verdankt der Käse aus dem Munstertal dem regelmäßigen
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Salat nach Winzerinnenart: In den Straßburger und Elsässer Winstubs zählt der Wurstsalat zu den Klassikern. Kaum anders als der Schweizer Wurstsalat besteht auch die »Salade Vigneronne« eigentlich nur aus Fleischwurst, Käsestreifen (beispielsweise Gruyère) und Cornichons, angemacht mit einer Vinaigrette. Weil mir das Originalrezept ebenso wie auch beim Fleischer
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Bitter für Fortgeschrittene: Das wohl beliebteste Küchenkraut wird meist nur zum Würzen verwendet und sparsam dosiert, oft werden Gerichte eher routine- oder alibimäßig damit bestreut. Ich setze Blattpetersilie dagegen gern in großen Mengen ein. Ab und zu auch gleich mit viel Knoblauch wie in der französischen »Persillade«. Für
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Kräuterkunde: Zwar hatte ich Gurke und Radieschen gerade erst kombiniert, aber nach wie vor probiere ich weiter aus, was an Schärfe im Salat schmeckt und welche Kräuter zu welchen Zutaten passen. Deshalb gleich zwei frühlingsfrische Gurkensalate, einmal mit Radieschen, Frühlingszwiebeln, Kresse, Koriander und Chili etwas schärfer, einmal mit Dill, Schafskäse
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Sattmacher-Salate: In französischen Bistros und Cafés, die große Salate als »plat« anbieten, also nicht als Vorspeise oder Beilage, sondern als vollständige Mahlzeit, stehen oft dieselben Namen auf der Karte. So der Salade Lyonnaise (mit pochiertem Ei, Speckwürfeln und Croutons), Sarladaise (mit Kartoffeln, Ente, Walnüssen), Landaise (mit Ente), Niçoise
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Herbstzeit, Erntezeit: Im Oktober gibt es reife Zwetschgen und Pflaumen auf dem Markt. Eigentlich sind Zwetschgen kleiner, länglicher, dunkler und etwas säuerlich, die größeren und helleren Pflaumen dagegen gehen nicht so leicht vom Stein, sind süßer und haben eine »Naht« oder deutliche Furche. Die blau-violetten Früchte auf dem
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Essbare Insel: Es gibt Schafskäse und Olivenöl, köstlichen Honig und Säckchen mit mediterranen Kräutern – alles wunderbare kulinarische Mitbringsel –, doch die Korsen selbst sind vor allem stolz auf ihre »charcuterie«. Prisuttu, der luftgetrocknete Schinken aus der Keule, Coppa (gepökelter und luftgetrockneter Schweinenacken), Lonzu (leicht geräuchertes und luftgetrocknetes
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Käse im Salat: Bei den Klassikern ist das immer so eine Sache… Was gehört rein? In welchen Mengenverhältnissen? Was muss, was kann? Das Besondere am Caesar Salad, dem Klassiker der US-amerikanischen Küche, sind weniger die Croutons noch der Römersalat, sondern vor allem das Parmesan-Dressing. Die italienischen Wurzeln sind klar zu
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Die Sextner Sonnenuhr: In etwa 45 Minuten ist der steile Aufstieg von Sexten unten im Tal zum Berggasthof auf beinahe 1600 Höhenmetern geschafft. Der Appetit auf eine handfeste Stärkung ist also redlich verdient. Hoch oben am Südhang des Helms, sozusagen auf der Sonnenseite der Alpen, liegt der Gasthof
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Käseland Frankreich: 365 Sorten soll es zwischen Calais und Cannes geben – für jeden Tag eine. Wahrscheinlich sind es eher sogar noch deutlich mehr, die Zahl ist nur so schön einprägsam. Ich habe längst noch nicht alle probiert, aber schon jetzt zahlreiche Lieblingssorten – den milden Blauschimmelkäse Fourme d’Ambert,
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