KRÄUTERSALAT MIT TOMATENVINAIGRETTE: PETERSILIE, RUCOLA, PARMESAN

Bitter für Fortgeschrittene: Das wohl beliebteste Küchenkraut wird meist nur zum Würzen verwendet und sparsam dosiert, oft werden Gerichte eher routine- oder alibimäßig damit bestreut. Ich setze Blattpetersilie dagegen gern in großen Mengen ein. Ab und zu auch gleich mit viel Knoblauch wie in der französischen »Persillade«. Für Suppen und Beilagen wie Reis und Kartoffeln, als Petersilien-Pesto zu Spaghetti oder für Tabouleh – meist hacke ich gleich ein ganzes Bund glatte Petersilie. Und zwar ein großes Bund vom Türken, da sind nicht nur ein paar zarte Stängelchen drin, sondern ausgewachsene kräftige blattreiche Stängel, zusammengebunden in Blumenstraußgröße. Mein Wiegemesser macht aus dem beachtlichen Blätterberg auf dem Holzbrett schnell ein kleines Häufchen.

Gesundes Küchenkraut: Die Bitterstoffe der Petersilie sollen die Verdauung anregen, der Vitamin-C-Gehalt stärkt das Immunsystem. Außerdem unterstützt das Küchenkraut angeblich die Leber bei ihrer Entgiftungsarbeit (etwa bei Alkoholkonsum). Nicht aus gesundheitlichen Gründen, sondern weil sie mir schmeckt, wollte ich schon lange mal einen Salat machen, in dem Petersilie die Hauptrolle spielt. In italienischen Restaurants steht oft »Insalata rucola e parmigiano« als Vorspeise auf der Karte – dies ist meine Variante mit Petersilie. Zutaten für 2 Personen:

 

1 Bund Petersilie • ½ Bund Rucola • 3 Stängel Minze • 5 Kirschtomaten • 1 Frühlingszwiebel

Parmesan nach Belieben • 2 EL Zitronensaft • 3–4 EL Olivenöl • 1 Knoblauchzehe

 

Salate mit Käse: Mozzarella, Ziegen- und Schafskäse, Parmesan, Roquefort – fast jeder Käse passt auch in einen Salat. Einige sind Klassiker, von der Insalata Caprese über Caesar Salad und Chèvre chaud bis zur Salade verte au Roquefort. Mal abgesehen von Schweizer Wurstsalat und griechischem Bauernsalat mit Feta, damit ist das Thema noch keineswegs ausgereizt. Köstlich waren beispielsweise mein Salat mit Munster und Buchweizen und mein herbstlicher Salat mit Zwetschgen und Chaource. Probieren werde ich weiter, gebratener Halloumi steht an, Käsesalat mit Beaufort wie in Savoyen, Chicorée mit Fourme d’Ambert, panierter Camembert zu Blattsalat wie in der Normandie…