Höllenjobs in der Küche: Reportagen und Autobiografisches aus den Küchen Frankreichs oder auch weltweit lese ich gern, von George Orwell über Nigel Slater, Verena Lugert und Karl Heinz Götze bis zu Anthony Bourdain, Maylis de Kerangal oder A.J.Liebling. Klar, dass dann auch Bill Buford auf meinen Lesestapel gehört
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Give peas a chance: Saisonal passt das Buch nicht so ganz, zum Erbsen-Hype aber sehr gut: Die Hülsenfrucht ist seit einiger Zeit im Sommer wieder frisch und noch in der Hülle zum Palen erhältlich. Was über Jahrzehnte scheinbar bequem war – Erbsen aus der Dose oder der Tiefkühltruhe –
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Großer Auftritt verschoben: Der für diesen Herbst geplante Auftritt als Ehrengast wird erst 2021 stattfinden, auf der gerade beginnenden Buchmesse ist Kanada vor allem digital präsent. Wer neben den großen Namen der kanadischen Literatur und der Bestsellerlisten – von Margaret Atwood bis Alice Munro – auf Entdeckungsreise gehen will, kann
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Kochen und Corona: Einige Menschen wollen auch nach den Lockerungen des Lockdowns mehr zu Hause kochen, und angesichts der drohenden zweiten Welle seltener oder gar nicht Restaurants frequentieren. Also kaufen sie Kochbücher, würde man denken… Und falls sie bisher nicht kochen können, wäre doch jetzt die beste Zeit
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Bauer sucht Frau: Annette, Ende 30, lebt im äußersten Norden Frankreichs und hat auf die Kontaktanzeige eines auch nicht mehr ganz jungen Bauern aus der Auvergne geantwortet. Ihrem elfjährigen Sohn will sie den getrennt lebenden Vater Didier, einen gewalttätigen und straffälligen Alkoholiker, nicht weiter zumuten – und für
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Griechenland vegetarisch: Im letzten Jahr sind einige Griechenland-Kochbücher erschienen, die ich mehrfach in Buchhandlungen interessiert in die Hand genommen habe. Denn die mediterrane Küche (Südfrankreichs, Italiens, Nordafrikas, Kataloniens, des Orients) entspricht meinem persönlichen Geschmack am meisten, und in Griechenland selbst und in besternten Restaurants wie dem Malathounis im Remstal
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Mord im Mittelmaß: Mein Fall sind sie nicht, die in Frankreich spielenden Regionalkrimis von deutschen und britischen Autoren. Was ich von den Périgord-, Aquitanien- oder Bretagne-Krimis angelesen habe, hat mich so gelangweilt, dass ich entgegen sonstiger Gewohnheit die Bücher nicht mal durchgelesen habe. Und schon grundsätzlich lese ich
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Flohfarben und Drachenblut: Ein fesselndes Sachbuch, denn es ist – in guter angelsächsischer Tradition – ausgesprochen unterhaltsam geschrieben. Auf »flohfarbenen Satin«, »zitronengelbe Sarsenettseide« und »klatschmohnrote Federn« stieß die Londoner Journalistin bei ihrer Recherche für eine Arbeit über die Mode des 18. Jahrhunderts. Das Interesse der Autorin für Farben
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Un chemin de tables: Eigentlich war es nicht vorherzusehen, dass Mauro Koch werden würde, auch wenn er es schon als Grundschüler liebte, jeden Tag nach der Schule einen Kuchen zu backen wie andere das Fußballspielen, Malen oder Lesen. Doch im Sabbatjahr, nachdem er sein Studium der Wirtschaftswissenschaften beendet hat,
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Design-Pionierin: »Wir besticken hier keine Kissen«, soll Le Corbusier gesagt haben, als Charlotte Perriand sich in den 1920er-Jahren nach ihrem Innenarchitektur-Studium für sein Atelier bewarb. Diesem Vorurteil sahen sich auch die Bauhaus-Frauen ausgesetzt, die schneller in die Weberei-Klasse abgeschoben wurden, als sie Piep sagen konnten. Und wie die Bauhaus-Kolleginnen
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Welch eine Verlegerin! Gerade erobert Helen Wolff mit ihrem posthum herausgegebenen Roman »Hintergrund für Liebe« (mein Blogartikel hier) die Bestenlisten, etwa vom SWR. Als Autorin eine Neuentdeckung, war sie als Verlegerin (1906–1994) legendär, in seinem Nachruf fand etwa Günter Grass außerordentlich bewegte Worte für den großen Verlust. Helen
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Jahrzehntelang war die 500 000-Einwohner-Stadt im Südosten des Lands bloß ein unangenehmes Stau-Nadelöhr auf auf dem Weg ans Mittelmeer, vielleicht noch eine Fußballmannschaft und dann war da noch irgendetwas mit gutem Essen. Doch seit einigen Jahren sammelt Lyon im Wettbewerb mit Paris immer mehr Pluspunkte. Die große Unbekannte unter
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