Im zweiten Arrondissement: Vom Forum des Halles bis zur Rue Réaumur reihen sich in der Rue Montorgueil mehr als zwei Dutzend Metzger, Fisch- und Gemüsehändler, Käsegeschäfte, Patisserien, Bäckereien, Traiteure und Blumengeschäfte aneinander. Eigentlich gibt oder gab es so eine Marktstraße, in der die Anwohner all das einkaufen können, was
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Frühlingsgemüse: Die ersten Dicken Bohnen beim Gemüsehändler meines Vertrauens musste ich gleich kaufen, so lange freue ich mich schon darauf. Aus einem ganzen Kilo will ich zwei Salate für zwei Personen machen. Drückt man die Bohnenkerne nach dem Kochen noch aus ihren hellen, ledrigen Häutchen, bleibt eine enttäuschend kleine Menge übrig. Das Verhältnis der
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Sardische Pasta: Mit Fregola Sarda bereite ich gern einen herrlichen Frühlings-Nudelsalat zu, der dank Minze und Gurke besonders im Sommer sehr erfrischend ist. Der Salat schmeckt am besten, wenn man auch die anderen Zutaten so klein schneidet wie die Pasta-Kügelchen aus Sardinien. Also ist Geduld gefragt, die Schnippelei wird ein bisschen aufwendiger, aber es lohnt
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Seit Mai im Buchhandel: Mein Reisetaschenbuch Paris. Für die Ausgabe 2019 habe ich nicht nur alles komplett aktualisiert, wie für jede neue Auflage, sondern vieles auch ganz neu geschrieben, neu ausgewählt, neu gewichtet. Das Konzept für Texte, Aufbau und Bildsprache stammt vom Dumont Reiseverlag, die Inhalte, um das Ganze
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Die Mischung macht’s: Schon lange, bevor es in jedem Supermarkt abgepackte Salatmischungen gab, bekam man auf französischen Wochenmärkten losen Pflücksalat, teils einzeln nach Sorten oder auch gemischt. In der Provence wird diese Mischung verschiedener kleiner Salatblätter »Mesclun« genannt. Die französische Variante der bunten Blattsalate erfreut sich mittlerweile so großer Beliebtheit, dass Saatguthändler
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Nachgekocht: In Paris gehe ich gerne und viel essen, um Restaurants für meine Reiseführer zu testen, häufig ist es auch tatsächlich gut, zuletzt war ich im Eels sehr angetan (27 rue d’Hauteville, 10e) und im L’Ebauchoir, das noch dazu unschlagbar günstig ist (43–45 rue des Citeaux, 12e). Nach wie
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Notre-Dame de Paris: Wie viele Menschen weltweit habe ich in der Nacht vom 15. April fassungslos die Nachrichten vom Brand im Dachstuhl von Notre-Dame verfolgt und mitgehofft, dass die Feuerwehr das Inferno in den Griff bekommt. Wären unqualifizierte Vorschläge wie der, Löschflugzeuge einzusetzen, im ersten Entsetzen in die
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Es ist Ostersonntag in der Bretagne: Für eine Woche sind wir hier und wohnen an der Küste, genau dort, wo die Départements Côtes d’Armor und Finistère aneinander grenzen. Sonntags ist Markttag in Plestin-les-Grèves, und da wird auch Ostern keine Ausnahme gemacht. Das Highlight der Woche, wenn es um das Einkaufen von Gemüse
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Stadtviertel in Mode: Noch vor vier, fünf Jahren war die Rue du Château d’Eau keine Adresse. Als die drei Gründer Elsa Coustals, Lino Landau und Denis Geffrault 2014 dort einen Concept Store eröffneten, war das ein echtes Wagnis. Die meisten Rolläden in der Straße waren heruntergelassen, die früher
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Montmartre: Bei der ersten Brust war ich noch unsicher – klebt da wirklich ein Exemplar aus Gips an der Wand oder was soll das genau? Ich hatte in der Rue Norvins Fotos von Le Passe-Muraille machen wollen, dem »Mann, der durch die Wand gehen konnte« nach einer Erzählung vom Marcel
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Ist das schon Spargelwahn? Der erste weiße Spargel in diesem Jahr war selbstverständlich deutscher Spargel – aus dem Schwalmtal, er hatte es also nicht weit bis auf den Kölner Wochenmarkt in Riehl. Allerdings bin ich dem Vorsatz untreu geworden, nur Freilandspargel zu kaufen – so früh im Jahr
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»Vous me faites peur!«: »Sie machen mir Angst,« rief die Verkäuferin entsetzt, als wir auch noch einen Herrenpulli in XXL an die Kasse brachten. Mein männlicher Reisegefährte hatte sich in Brest zwei Shirts im bretonischen Streifenlook ausgesucht und auch anprobiert. Sie passten ihm in M, und so mussten
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