BOHNENSALAT MIT HALLOUMI UND QUINOA
Rank und schlank: Gartenfrische Bohnen gibt es auf dem Markt jetzt mitten im Sommer in Hülle und Fülle, neben gelben Wachsbohnen auch feine grüne Prinzessbohnen und Schnippel- oder Stangenbohnen. Leider wurde ihnen nicht nur der Faden weggezüchtet, den man früher beim Putzen entfernen musste, sondern auch der kräftige Geschmack wie anderen Gemüsesorten die Bitternoten. Hier – im nächsten grünen Sommersalat – spielen gleich vier verschiedene Sorten die Hauptrolle, und ich habe sie zudem noch mit Halloumi und etwas Quinoa kombiniert. Weil der Salat sich gut transportieren lässt, eignet er sich ideal für ein Mittagessen unterwegs oder für die Lunchbox (die angegebene Menge reichte für 4 Personen).
50 g getrocknete weiße Flageolet-Bohnen • 50 g dunkle Quinoa • 150 g Dicke Bohnen (TK oder enthülst)
250 g grüne Prinzessbohnen • 200 g Stangenbohnen
1 kleines Bund Minze (15 g) • 1 Bund Dill (25 g)
6 EL Olivenöl • Saft von ½ – 1 Zitrone • Meersalz und frisch gemahlener Pfeffer
250 g Halloumi • 1 TL Sumach • 1 EL Granatapfelsirup
Und so geht’s: Die weißen Bohnen mindestens zwei Stunden einweichen und anschließend in frischem, kochendem Wasser garen (je nach Alter und Größe 60–90 Minuten). Die Quinoa im Sieb heiß abspülen und nach Packungsanweisung 20–25 Minuten in kochendem Wasser garen. In ein Sieb abgießen. Die Dicken Bohnen 4–5 Minuten blanchieren, abgießen, abschrecken und aus den Häutchen drücken. Die grünen Prinzessbohnen 6–8 Minuten und die Stangenbohnen 8–10 Minuten kochen, abgießen, abschrecken und in mundgerechte, nicht zu große Stücke schneiden. Den Dill fein hacken, die Minzblättchen abzupfen und in feine Streifen schneiden. In einer Schüssel die Bohnensorten und die Quinoa vermischen, mit 5 EL Olivenöl, Zitronensaft, Meersalz und Pfeffer vermischen. Den Halloumi in dünne Scheiben schneiden. In einer Pfanne 1 EL Olivenöl erhitzen und den Halloumin darin knusprig braten. Auf Tellern mit denm Bohnensalat anrichten. Den Sumach und den Granatapfelsirup vermischen und den Halloumi damit beträufeln, den Bohnensalat mit Dill und Minze bestreuen.
Halloumi: Wem der feste Käse aus Kuh-, Schafs- und Ziegenmilch aus Zypern zu salzig ist, der wässert ihn vorab. Trocken tupfen, in dünne Scheiben schneiden und in der Pfanne in etwas Olivenöl auf beiden Seiten knusprig braten. Grillkäse wird er deshalb genannt, weil er beim Erhitzen nicht zerläuft, sondern auch beim Braten oder Grillen seine Form behält. Wer mag, kann ihn auch marinieren und im Ofen zubereiten. Dafür etwas Olivenöl, Zitronensaft, Sumach, Dill und Minze sowie nach Belieben Knoblauch vermischen. Die Halloumischeiben in eine ofenfeste Form geben, mit der Marinade begießen und 15 Minuten ziehen lassen. Unter dem Backofengrill goldbraun rösten, dann die Scheiben wenden und auf der anderen Seite ebenfalls goldbraun rösten.
Dunkle Quinoa: Unter den Salat aus viererlei Bohnen habe ich noch einen kleinen Teil Quinoa gemischt – wie bei meinen Nudelsalaten bilden die kleinen runden Körnchen nicht die dominante Basis für knackiges Gemüse und frische Kräuter, sondern halten sich dezent im Hintergrund. Die zarten, nährstoff- und eiweißreichen Körnchen zählen nicht zu den Getreidesorten, sondern zu den Gänsefußgewächsen und enthalten kein Gluten. Neben der kräftigen dunklen Sorte gibt es auch rote und milde helle Sorten, die auch als Mischung erhältlich sind. Sie stammen aus Südamerika – der Großteil kommt aus Bolivien, Peru und Ecuador –, doch inzwischen wird auch in Deutschland mit dem Anbau des Pseudogetreides experimentiert. Man sollte also gezielt nach heimischer Ware Ausschau halten, damit der Salat nicht so viele Flugstunden auf dem Buckel hat. Bio-Quinoa gibt es beispielsweise von der Bohlsener Mühle in der Lüneburger Heide.