STAUDENSELLERIE-BOHNEN-SALAT MIT PAPRIKA

Aromatischer Herbstsalat: Für diesen Salat ist ein knackiger Staudensellerie mit viel wirklich ansehnlichem Grün die wichtigste Zutat, der jetzt gerade noch Saison hat – denn nicht nur die fein gewürfelten Stangen sorgen für aromatischen Geschmack, sondern auch die gehackten Blätter, die eine grasig-grüne Note beisteuern. Bei Lagerware sind oft die Blätter, soweit überhaupt noch vorhanden, oft nicht mehr so recht appetitlich. Geröstet habe ich Staudensellerie schon ähnlich mit Bohnen und Paprika kombiniert, doch das Teriyaki-Dressing, Minze und Koriander gaben dem Salat eine ganz andere, kräftig-herzhafte Aromatik. Dieser Salat dagegen schmeckt durch den rohen Sellerie richtig frisch. Wegen seiner knackigen Konsistenz eignet sich Staudensellerie gut für Rohkost, auch schon zum Frühstück (mit Orange und Haselnüssen oder mit Apfel und Gurke) oder vielfältig kombiniert – mit Linsen oder Kichererbsen, mit Tomaten und sogar mit Fenchel. Für 2 Personen

 

90 g getrocknete Borlotti-Bohnen • 2–3 Stangen Staudensellerie mit Grün

1 große rote Spitzpaprika • 4 Frühlingszwiebeln • ½ Bund Dill • ½ Bund glatte Petersilie

4 EL Olivenöl • 2 EL Zitronensaft oder Kalamansi-Essig • Salz • Pfeffer

 

 

Und so geht’s: Die Bohnen mindestens vier Stunden oder über Nacht in kaltem Wasser einweichen. Abgießen, in einem kleinen Topf mit frischem Wasser zum Kochen bringen und die Bohnen gar kochen (circa 1 Stunde, ohne vorheriges Einweichen länger). Den Staudensellerie in feine Würfel schneiden, das Grün grob hacken. Die Paprika von Stielansatz, Samen und Scheidewänden befreien und fein würfeln. Die Frühlingszwiebeln in dünne Ringe schneiden. Den Dill und die Petersilie hacken. In einer Salatschüssel Olivenöl, Zitronensaft, Salz und Pfeffer verrühren und alle Zutaten hineingeben. Den Salat 20–30 Minuten ziehen lassen, dann servieren.

 

Blattgrün vom Staudensellerie: Kennengelernt habe ich die rohen Sellerieblätter als Jugendliche in einem chinesischen Restaurant – und es hat mir so gut geschmeckt, dass mir das Essen lebhaft in Erinnerung blieb. Lange bevor Möhren- und Radieschen-Grün für die Root to Leaf-Verwendung in der Küche entdeckt wurden, war mir klar, dass es ein Frevel wäre, die Sellerieblätter wegzuwerfen. Auch in Saucen wie Bolognese oder Suppen wie Minestrone koche ich das Grün mit.

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