STAUDENSELLERIE-SALAT MIT HALLOUMI UND TERIYAKI-DRESSING

Staudensellerie: Auch dieses Gemüse sollte mal eine Hauptrolle im Salat spielen, nicht nur Nebendarsteller sein, und außerdem wollte ich Teriyaki im Salat ausprobieren. Obwohl ich Staudensellerie sonst immer roh verwende, schien es mir hier sinnvoll, das Gemüse anzurösten, denn eigentlich wird die süß-scharfe Würzsauce in der japanischen Küche als Grillmarinade verwendet. Meist verleiht sie Fisch und Fleisch ihren würzigen Geschmack, doch auch zu Röstgemüse passt sie gut. Hergestellt wird sie klassischerweise aus den drei Zutaten Sojasauce, Sake oder Mirin und Zucker oder Honig. Diese Zutaten werden vermischt und in einem Topf langsam geköchelt, zusätzlich können noch Knoblauch, Ingwer und/oder Sesam(-öl) hinzugefügt werden.

5 Stangen Staudensellerie • 1 rote Spitzpaprika • 1 Dose weiße Bohnen

3 Knoblauchzehen • 2 Frühlingszwiebeln

5 Stängel Minze • 5 Stängel Petersilie • 5 Stängel Koriander

4 EL Olivenöl • 2 EL Apfelessig • 1–2 EL Teriyakisauce • Salz • frisch gemahlener Pfeffer

Teriyaki statt zu Fleisch mal zu Gemüse? Ja, das passt! Der knackig-frische Staudensellerie, auch Bleich- oder Stangensellerie genannt, und der derbe Knollensellerie haben dieselben Vorfahren – wilder Sellerie ist an den Mittelmeerküsten beheimatet. Besonders im Winter sind die rohen Stangen im Salat schön bissfest und nussig-aromatisch, allerdings gibt es nur Lagerware, Saison hat er von Mai bis Oktober. Oft nehme ich eine Stange sehr fein gewürfelt quasi als Gewürz für Blattsalate. Hier habe ich ihn zusammen mit der Paprika, dem Halloumi-Käse und viel Knoblauch in der Pfanne gebraten und dann abkühlen lassen, denn zum kräftigen Teriyaki-Dressing sollten die Röstaromen kontra bieten.

Selleriesalz: Irgendwann (nach den 1960-er- oder 1970er-Jahren, wer weiß es?) war Selleriesalz mal völlig out, jetzt geben Blogger und Youtuber sich die Klinke in die Hand mit »selbst gemachtem« Selleriesalz. Schaut selbst und entscheidet, ob die Dörrzeiten für den Sellerie euch nachhaltig erscheinen… Ich selbst hab gerade mal Selleriereste verwertet – eine Offenbarung war das erste Selleriesalz noch nicht. Statt Sellerie dafür im Backofen zu trocknen, kommt man mit Selleriesamen geschmacklich vermutlich deutlich weiter.