RADICCHIO-SPITZKOHL-SALAT MIT FETA UND MANDELN

Neu entdeckt: Auf dem Biomarkt gab es lila Spitzkohl, in erfreulich kleinen Köpfen – eine Kreuzung des kegelförmigen Spitzkohls mit Rotkohl. Da musste ich gleich zugreifen, denn was ich bislang an Gemüse noch nie gekauft habe, probiere ich gerne gleich aus. Da Spitzkohl viel zarter ist und milder schmeckt als der robuste, sehr feste Rotkohl, ist die lila Variante eine echte Option für Salat (Teller: Jars Céramistes). Für 2 Portionen:

 

4 große Blätter Radicchio • 4 Blätter (lila) Spitzkohl • 50 g Feta

½ rote Zwiebel, geschält • 1 EL Cranberrys • 1 EL Rotweinessig

3 EL Olivenöl • 1 EL Kalamansi-Essig • Salz • Pfeffer

1 Handvoll Feldsalat • 2 EL blanchierte und geröstete Mandeln

1 EL geschälte Hanfsamen

 

Und so geht’s: Den Radicchio, den Spitzkohl und die Zwiebel in sehr feine Streifen schneiden. Den Feta in kleine Würfel schneiden. Die Zwiebel und die Cranberrys in einer kleinen Schüssel mit etwas Rotweinessig und heißem Wasser marinieren. In einer Salatschüssel aus Olivenöl und Kalamansi-Essig, Salz und Pfeffer eine Vinaigrette aufschlagen. Die Zwiebel und die Cranberrys abgießen und abtropfen lassen. Die vorbereiteten Salatzutaten in die Vinaigrette geben und durchheben. Etwas Feldsalat auf zwei Teller verteilen, den angemachten Salat darauf anrichten und mit den Mandeln und den Hanfsamen bestreuen.

 

Neu gezüchtet: Wie bei violettem Kohlrabi oder Blumenkohl, blaufleischigen oder rosaschaligen Kartoffeln und fast schwarzen Möhren lässt die Farbe aber keinerlei automatische Rückschlüsse auf den Geschmack zu, und unter dem farblich so auffallenden Gemüse in leuchtendem Lila oder dunklem Violett sind mehr Neuzüchtungen als alte Sorten. Eine hellviolette Spitzkohlsorte heißt Kalibos und das samenfeste Saatgut eignet sich auch für den Bio-Anbau. Eine andere Kreuzung aus den Niederlanden wurde Violetti genannt, das zeigt schon das Lifestylige dieser neuen Sorten – so wie auch roter Chicorée als Kreuzung aus weißem Chicorée und Radicchio sich dem Trend verdankt, dass sich Violett bei Kundinnen und Kunden größter Beliebtheit erfreut. Einerseits, um Gerichte optisch aufzupeppen – was aber nicht immer gelingt, violette Paprikaschoten etwa werden gegart recht unansehnlich, nur roh sind sie fotogen. Andererseits, weil die für die leuchtende Farbe verantwortlichen Anthocyane lila Lebensmittel in die Liga der Superfoods katapultierten.

Frisch und farbenfroh: Rosa und violette Salate gab es hier schon ab und zu, aus rosa Radicchio und rosa Grapefruit ganz monochrom oder mit Limette und Minze, in Violett und Purpur als Rotkohlsalat mit Sprossen oder Rote Bete mit Radicchio und Linsen.

Salatzutaten

Salat Radicchio Spitzkohl

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