GELBER TOMATENSALAT
Hello yellow: Blaue Borretschblüten, Minze und Schnittlauch sorgen zwar für blaue und grüne Farbtupfer, aber aus gelben Tomaten, gelber Paprika und gelber Zucchini folgt hier ein zweiter sonnengelber Salat nach meinem gelben Panzanella aus der Serie mit Grufti-Schwarz (das leider zu Braun wurde), rosa Salatprinzessin, grünem Froschkönig und Purpur-Prinz. Für 2 Portionen:
2 große gelbe Ananas-Tomaten • 5 gelbe Mini-Zucchini • 3 gelbe Mini-Paprika
1 Knoblauchzehe • 4 EL Olivenöl • 2 EL Weißweinessig
1 TL Dijon-Senf • Salz • frisch gemahlener Pfeffer
Minze • Schnittlauch • Borretschblüten (nach Belieben)
Und so geht’s: Die Tomaten und Zucchini in Scheiben schneiden, die Paprika in Ringe. In einer Pfanne in der Hälfte des Olivenöls die Zucchini braten. Aus dem restlichen Öl, Essig, Senf, Salz und Pfeffer die Vinaigrette zubereiten. Tomaten, Zucchini und Paprika auf zwei Teller verteilen, mit der Vinaigretten beträufeln und mit den Kräutern bestreuen. Nach Belieben mit Borretschblüten garnieren.
Ananas-Tomaten: Fruchtig-süß ist der Geschmack der auf den ersten Blick exotischen Tomatensorte. Die Ananas-Tomate zählt zu den Fleischtomaten und kann entsprechend ordentlich Größe erreichen – in diesem Fall reichten zwei Exemplare als Salat für zwei Personen. Sie enthalten wenig Samen und können bis zu 400 Gramm schwer werden. Von Gärtnereien wird die Pineapple Tomato als alte Sorte beworben, von der es nicht gelbe, sondern auch blaue, schwarze und grüne Varietäten gebe. In den 1950er-Jahren sei sie aus Kentucky in den USA nach Europa gekommen und seither außerordentlich beliebt bei Hobbygärtnern. Ob das stimmt? Da die Sorte zum Platzen neigt und wärmeliebend ist sowie empfindlich gegen Regen und Wind, gilt sie eigentlich als Mimose unter den Tomatensorten. Denn ohne ausreichend Schutz und Wärme trägt sie nur wenige Früchte und passt deutlich besser in ein Gewächshaus als in den Hausgarten. Von einer Freilandkultur wird eher abgeraten. Ich fand sie eher langweilig im Geschmack. Da sie so säurearm ist, habe ich den Salat mit einer Senf-Vinaigrette angemacht. Vielleicht hatte ich aber einfach nicht das »Original« erwischt: Tatsächlich gibt es nicht nur die traditionelle, samenfeste Sorte aus den USA, sondern auch nicht samenfeste F1-Hybride – wie immer, wenn etwas, in diesem Fall bunte Tomaten, Trend wird. Also aufgepasst beim Erwerb von Samentütchen.