GANZ IN ORANGE: KÜRBISSALAT MIT MÖHREN, PAPRIKA UND CURRY-ORANGEN-DRESSING

Farbtherapie: Orange stimmt uns sofort fröhlich, wo die Farbe auch auftaucht, das zeigen Untersuchungen. Wenn herbstliches Schmuddelwetter zu lange anhält, ist das ja durchaus nicht das Schlechteste, sich Lebensfreude, Spaß und gute Laune genussreich und stimmungsaufhellend vom Essteller zu holen. Mir persönlich setzt schlechtes Wetter zwar nicht so zu, ich mag auch Nebel, Regen, Kälte und Wind, nicht nur Sonnenschein und strahlend blauen Himmel. Auch »grauer Alltag« gehört nicht zu meinem Wortschatz, aber wenn eine Farbe als Kraftspender gilt und anregend wirkt, soll mir das trotzdem recht sein. Tatsächlich steckt hinter meinem Rezept keinerlei Esoterik. Der Zufall und ein rosa Salat haben mich dazu veranlasst, aus dem »Kochen nach Farben« eine kleine Serie zu machen. Herausgekommen sind bislang ein schwarzer Grufti-Salat, ein grüner Froschkönig, ein Purpur-Prinz und eine gelbe Sonnenkönigin. Ein weißes Schneewittchen fehlt noch – das wird nicht so einfach.

 

200 g Hokkaido-Kürbis • 1 orangefarbene Paprika • 3 Möhren

4 EL Olivenöl • 2 EL Rotweinessig

1 Zehe Knoblauch • 1 walnussgroßes Stück Ingwer

1 Orange • 3 gehäufte TL griechischer Joghurt • 2 TL mildes Currypulver • Salz

6 getrocknete Aprikosen

 

Und so geht’s: Den ungeschälten Kürbis und die Paprika in kleine Würfel schneiden (der kleinste Kürbis, den ich auf dem Markt bekommen konnte, wog 450 Gramm. Ich habe die Hälfte verwendet). Die Möhren schälen und in dünne Scheiben schneiden.

In einer Pfanne 3 EL Olivenöl erhitzen und das Gemüse darin anbraten – nicht zu lange, der Kürbis soll noch Biss haben und nicht zu Mus zerfallen. Mit dem Essig ablöschen und abkühlen lassen.

Für das Dressing den Knoblauch und den Ingwer (weniger als auf dem Foto) schälen und fein hacken. Eine Hälfte der Orange auspressen. Knoblauch, Ingwer, Joghurt und Currypulver unter den Orangensaft rühren und mit etwas Salz abschmecken. Die getrockneten Aprikosen fein würfeln (ich hatte sie im Dressing ziehen lassen, aber das hat nicht viel gebracht). Die zweiten Orangenhälfte schälen und in dünne Scheiben schneiden.

Das Gemüse und die Orangenscheiben auf Tellern anrichten und mit dem Dressing servieren.

Wie auch als Suppe braucht der Kürbis kräftige Aromen und Gewürze, um etwas herzumachen – hier also Curry, Ingwer und Knoblauch. Da nicht nur der Kürbis, sondern auch die Möhren und Aprikosen den Salat zu einer recht »süßen Sache« machen, das Gemüse nicht nur mit Essig ablöschen, sondern gegebenenfalls noch mit Säure nachjustieren.

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