SALAT AUS OFENGERÖSTETEN KICHERERBSEN UND BLUMENKOHL
Esst mehr Hülsenfrüchte: Dass mehr Linsen, Erbsen, Bohnen und Kichererbsen für eine ausgewogene und umweltgerechte Ernährung gesund und empfehlenswert sind, habe ich hier schon des Öfteren propagiert und auf Richtwerte wie die der »Planet Health Diet« verwiesen. Für diesen Salat können entweder getrocknete, am Vorabend eingeweichte und am nächsten Tag gekochte oder problemlos auch vorgegarte Kichererbsen aus dem Glas verwendet werden. Statt Zatar wie im Kichererbsensalat mit Feta und Kräutern gibt hier Ras el-Hanout den Hülsenfrüchten und dem Blumenkohl orientalische Würze, die zusammen im Ofen geröstet werden. Übrigens schätzen Veganer die Einlegeflüssigkeit oder das Kochwasser, die man sonst wegschüttet, als »Aquafaba« und verwenden sie als Eiweißersatz. Für 4 Portionen:
250 g Kichererbsen, gegart • 1 kleiner Blumenkohl
1 Knoblauchzehe • 4 EL Olivenöl • Salz • 1 TL Ras el-Hanout
5 in Öl eingelegte getrocknete Tomaten • 1 Bund Koriander
Saft und Abrieb von ½ Bio-Zitrone • 2 EL gemischte Nüsse
Und so geht’s: Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Backofen auf 200 °C vorheizen. Die Kichererbsen in ein Sieb geben und abspülen. Den Blumenkohl in Röschen teilen. Die Knoblauchzehe schälen und fein hacken. Kichererbsen, Blumenkohl, Knoblauch, Olivenöl, Salz und Ras el-Hanout auf das Blech geben und vermischen. Im vorgeheizten Ofen 25 Minuten rösten. Die Tomaten in kleine Stücke schneiden und den lauwarm abgekühlten Salat damit und mit dem Zitronensaft und -abrieb sowie den Nüssen vermischen. Den Koriander grob hacken und das Ganze damit bestreuen.
Heimisches Superfood? Bislang werden Kichererbsen vorwiegend importiert, doch das soll sich ändern. Damit Landwirte die eiweißreiche Hülsenfrucht auch in Deutschland anbauen, wird mit verschiedenen Sorten auf Versuchsfeldern das Potenzial getestet, sowohl in konventionellem wie in ökologischem Anbau. Kichererbsen brauchen wenig Wasser, ein Vorteil in Zeiten des Klimawandels – und könnten auf Flächen, die jetzt nur für Tierfutter oder als pflanzliche Rohstoffe für Biosprit genutzt werden, deutlich helfen in der derzeitigen Ernährungskrise, in der Russland neben der Energieversorgung auch Lebensmittel zur Erpressung nutzt.