LINSENSALAT MIT SELLERIE

Die Guten ins Töpfchen: Die nussig schmeckenden Berglinsen zerfallen nicht und eignen sich ebenso gut für Salat wie die französischen Puy-Linsen oder die feinen Albleisa von der Schwäbischen Alb. Der Salat passt auch perfekt in die Lunchbox. Da Linsen einen hohen Eiweißgehalt haben, werden sie Vegetariern und Veganerinnen als pflanzliche Alternative zu Fleisch für eine ausgewogene Ernährung sehr empfohlen. Die Hauptanbaugebiete reichen von Russland über Indien und China bis nach Kanada. Legt man Wert auf kurze Transportwege, empfiehlt es sich, auf die Herkunft zu achten, denn auch in Österreich und Italien werden Berglinsen angebaut. Die »lenticchie umbre« aus dem umbrischen Apennin sind ebenso zu empfehlen wie die »lenticchie di Altamura« aus Apulien oder Bio-Berglinsen aus Österreich. Beim Gewürz- und Trockenfrüchtehändler auf dem Wochenmarkt gab es getrocknete Süß- und Sauerkirschen, da habe ich zugegriffen, doch der Salat schmeckt auch ohne. Für 2 Portionen:

 

100 g Berglinsen (alternativ Albleisa oder Puy-Linsen) • 1 Lorbeerblatt

¼ Knolle von einem großen Sellerie oder ½ Knolle von einem kleinen (400 g)

1 TL Kubebenpfeffer • 1 TL schwarze Pfefferkörner • 3 Pimentkörner

3 EL Olivenöl • 2 Zweige Rosmarin • 3 Zweige Thymian

1 Knoblauchzehe • 2 EL Rotweinessig • 1 EL getrocknete Sauerkirschen

½ Bund glatte Petersilie • Salz

 

Und so geht’s: Die Linsen müssen vor dem Kochen nicht eingeweicht werden, die Garzeit beträgt etwa 20–25 Minuten, das Lorbeerblatt hinzufügen. Den Sellerie schälen und in kleine Würfel schneiden. Die Gewürze grob mörsern. In einer kleinen Pfanne das Olivenöl erhitzen und Gewürze, Rosmarin und die Hälfte des Thymians darin schwenken. Den Sellerie hinzufügen und goldbraun braten. Den Knoblauch schälen, fein hacken und zugeben, nur kurz mitrösten. Die Petersilie fein hacken, vom restlichen Thymian die Blättchen abzupfen. In einer Salatschüssel alle Zutaten vermischen, den Essig hinzufügen und den Salat mit Salz abschmecken.

 

Knollensellerie: Das Wurzelgemüse kann roh gegessen, gekocht und gebraten werden. In Stäbchen geschnitten werden mit etwas Öl im Backofen sogar Pommes daraus, püriert passt er wunderbar als Beilage zu Fisch, in dünne Scheiben geschnitten mit Parmesan wird er zum Carpaccio. Das beste Selleriegericht ist aber immer noch eine gute Cremesuppe, mit Sahne und viel Parmesan zubereitet und mit Bündner Fleisch serviert. Im Salat macht sich Knollensellerie in vielen Kombinationen gut, nicht nur mit Linsen wie hier oder mit Rosenkohl, sondern auch mit Obst – wie im Salat mit Birnen, Feldsalat und Speck oder mit Äpfeln im Waldorfsalat. Den Franzosen schmeckt er am besten pur mit viel Remoulade.

Knollensellerie

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