RUCOLA GEBRATENER RADICCHIO KICHERERBSEN

Übergänge: Allmählich verbündet sich der Winter mit dem Frühling und die Tage werden heller, auch wenn es gerade noch recht kalt ist. Bald wird es wieder leichter, frisches Grün auf dem Wochenmarkt zu bekommen, vielleicht ist dies ja schon einer der letzten Wintersalate … Durch Minze und Orange schmeckt er schon recht frisch. Anfang März gibt es als Freilandware weiterhin Spinat, Feldsalat, Lauch, Topinambur und Chicorée – der in diesem Salat den Radicchio ersetzen könnte. Im Wald habe ich aber schon den knofligen Duft des Bärlauchs gerochen und die grünen Blättchen in teppichartigen Mengen aus dem Boden sprießen sehen. Wer dafür Salatanregungen sucht, findet hier ein Bärlauchpesto zu Kohlrabi und Spargel und einen Blumenkohlsalat mit Bärlauch.

 

1 kleiner Radicchio • 3 Stängel Minze • 2 Knoblauchzehen

1 unbehandelte Bio-Orange • 3 EL Olivenöl • 100 g Kichererbsen, gegart

1 Bund Rucola • Salz • frisch gemahlener Pfeffer • 2–3 EL Walnusskerne

 

Und so geht’s: Die Radicchioblätter und die Minzblättchen in dünne Streifen schneiden. Die Knoblauchzehen schälen und fein hacken. Eine halbe Orange auspressen, von der anderen Hälfte Abrieb und ausgelöste Fruchtfilets verwenden. In einer mittelgroßen Pfanne die Hälfte des Olivenöls erhitzen und Knoblauch, Kichererbsen und Radicchio darin braten, bis der Radicchio zusammenfällt. Den Rucola, die Orangenfilets und den Pfanneninhalt auf zwei Teller verteilen, und mit Orangenabrieb, Walnusskernen und Minze bestreuen. Den Orangensaft mit dem restlichen Öl, Salz und Pfeffer aufschlagen und den Salat damit beträufeln.

 

Bergamotte: Zum ersten Mal habe ich auf dem Wochenmarkt eine Bergamotte-Zitrusfrucht bekommen – die zweite kleinere orangefarbene Frucht auf dem Zutatenfoto. Unbekannte Zutaten machen mich sofort neugierig… Überall ist zu lesen, diese Kreuzung aus Bitterorange und Zedratzitrone sei für den rohen Verzehr nicht zu empfehlen – zu sauer und bitter. Ich habe es trotzdem versucht, die sehr saftige Frucht ausgepresst und den Saft für die Vinaigrette verwendet, er war eher milder als Zitronensaft. Der Schalenabrieb dagegen war tatsächlich extrem bitter, als Ersatz für Zitronenabrieb oder Orangenzesten ist das gewöhnungsbedürftig. Eigentlich wird die Bergamotte – beispielsweise in Süditalien – angebaut, um ein ätherisches Öl aus der Schale zu gewinnen, das dann Earl Grey aromatisiert (wenn es ein hochwertiger Tee ist) oder für Parfüms und Körperpflegeprodukte verwendet wird.

Salatzutaten

Rucola Radicchio Kichererbsen