GRÜNE-BOHNEN-SALAT MIT ARTISCHOCKEN UND SCHWARZEM REIS

Bohnenzeit: Um grüne Bohnen habe ich viele Jahre einen großen Bogen gemacht – ich esse sie im Restaurant oder bei Freunden, habe sie aber nur selten selbst zubereitet. Es ist nicht mal so, dass sie mir nicht schmecken, ich fand sie pur oder mit Tomaten gekocht als Beilage einfach recht langweilig. Selbst in der Minestrone sah ich sie nur als kleinen Pflichtanteil. Dieses Jahr entdecke ich sie gerade als köstliche Zutat für Salate und Gemüsegerichte – man muss sie nur gut kombinieren. Grüne Bohnen gibt es in unterschiedlicher Länge und Dicke – die feinen Prinzessbohnen sind auf französischen Märkten erste Wahl und wirklich knackfrisch. Für 2 Personen:

 

50 g schwarzer Venere-Reis • 250 g grüne Bohnen

2 Frühlingszwiebeln • 125 g Artischockenherzen (aus dem Glas)

3 EL Olivenöl • Saft von ½ Zitronen • Salz • Pfeffer

frisches Basilikum (nach Belieben)

 

Und so geht’s: Den Reis ohne Salz nach Packungsanweisung garen (etwa 40 Minuten). Die grünen Bohnen in kochendem Wasser 10 Minuten garen, dann kalt abschrecken und in mundgerechte Stücke schneiden. Die Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden.

In einer Salatschüssel das Öl und den Zitronensaft mit Salz und Pfeffer vermischen. Die Bohnen und die Frühlingszwiebeln hineingeben. Das Basilikum je nach Belieben grob oder fein hacken. Den Reis vorsichtig unter den Salat heben. Je nach Geschmack zum Servieren mit dem Basilikum bestreuen (mir war es zu dominant und ich habe den Salat dann doch ohne Basilikum lieber gemocht).

 

Reis aus Italien: Reis ist in der ganzen Welt zu Hause, auch in Italien. Der lilaschwarze Venere-Reis kommt aus dem Piemont – wo erst Ende der 1990er-Jahre ein lokaler weißer Reis mit schwarzem aus Asien gekreuzt wurde. In Deutschland ist der also relativ neue und rare schwarze Rundkornreis in Naturkostläden und im Online-Versandhandel erhältlich. Weil der Reis nur entspelzt, jedoch nicht geschliffen wird, ist er quasi die Vollkornvariante unter den Reissorten, denn seine schwarze Außenschicht steckt voller Nährstoffe. Beim Garen (mit etwa 40–45 Minuten braucht er länger als »normaler« Reis) zerfällt er kaum und eignet sich mit seinem aromatischen, nussigen Geschmack ideal für Salate. Im Reissalat mit Algen, Avocado und Misodressing war der Reis Hauptzutat, mit Dicken Bohnen, Brokkoli und Kräutern nur Nebendarsteller. Venere-Reis schmeckt auch pur gut, beispielsweise als Beilage zu Fisch oder Garnelen.

Grüne Bohnen Artischocken schwarzer Reis