BUNTE BETE, LINSEN, GEBACKENE ZWIEBELN UND BUCHWEIZEN
Herbstsalat: Erdige Bete und nussige Linsen sind eine tolle Kombination, deswegen gibt’s gleich zwei Salate nacheinander – morgen wird es mit Belugalinsen, Radicchio, Roter Bete und Radieschensprossen mal wieder monochrom, hier mit Puy-Linsen, Gelber Bete, Feldsalat und würzigen Zwiebeln recht rustikal. Für zwei Personen:
4 kleine Gelbe Bete und/oder Ringelbete • 50 g Puy-Linsen oder Alblinsen
2 EL Himbeeressig • Salz
2 Zwiebeln • 1 TL Fenchelsamen • 1/2 TL Kubebenpfeffer
1 Knoblauchzehe • 3 EL Olivenöl
1–2 EL Buchweizen • 1 Bund Dill • 50 g Feldsalat
Und so geht’s: Die Gelbe Bete je nach Größe 30–40 Minuten kochen, abgießen und etwas abkühlen lassen. Dann schälen und in Würfel schneiden. Die Linsen 20–25 Minuten kochen und abgießen. Sie sollten noch Biss haben. Warm mit dem Himbeeressig und vermischen, salzen. Und beiseite stellen.
Den Backofen auf 200 °C vorheizen. Für die gebackenen Zwiebeln habe ich die süße rosa Sorte aus Roscoff verwendet, da ich sie gerne verwende, wann immer ich sie bekomme. Doch für den Salat ist das nicht zwingend nötig, auch andere milde Zwiebeln eignen sich. Die Zwiebeln schälen, in Achtel schneiden und in einer kleinen Auflaufform mit 3 EL Olivenöl vermischen. Die Fenchelsamen und den Kubebenpffer im Mörser zerstoßen, den Knoblauch schälen und fein hacken. Hinzufügen und gründlich vermischen. Im vorgeheizten Backofen 20–25 Minuten backen.
Den Buchweizen in einer Pfanne ohne Fett rösten. Den Dill fein hacken.
Den Feldsalat, die Linsen und die Rote Bete auf Tellern anrichten, die gebackenenen Zwiebeln darauf verteilen und mit Dill und dem Buchweizen bestreuen.
Kubenpfeffer: Die milde, etwas bittere Pfeffersorte (Piper cubeba) mit holzigen Eukalyptusnoten, auch Indischer Pfeffer oder Stielpfeffer genannt, wird auf Sri Lanka und in Indonesien (vor allem auf Java und Sumatra) angebaut. Die Pfefferbeeren haben kleine Stiele, an denen die Sorte leicht zu erkennen ist. Das bis ins 17. Jahrhundert beliebte Gewürz war etwas in Vergessenheit geraten, wird jedoch seit einiger Zeit wiederentdeckt. In Nordafrika ist Kubebenpfeffer Bestandteil der Gewürzmischung Ras el-Hanout, in Indien und Indonesien wird er in Curry-Mischungen verwendet. Der milde Kubebenpfeffer passt gut zu Gemüsegerichten und Hülsenfrüchten, denn er enthält lediglich um 0,4 Prozent Piperin (des Inhaltsstoffs, der für die Schärfe von Pfeffer sorgt). Schwarzer Pfeffer (Piper nigrum) enthält zwischen 5 und 8 Prozent Piperin. Der Geschmack ist recht dominant, was zu Zwiebeln, Roter Bete und Linsen durchaus passt. Wer etwas vorsichtiger dosieren will, verwendet nur einen Viertel Teelöffel. Wie anderer Pfeffer sollte auch Kubebenpfeffer frisch verwendet werden, am besten in einer Gewürzmühle gemahlen oder im Mörser zerstoßen.