ZWEIMAL FRANKREICH IM NETZ #2020_KW38

Dokdoc: Dem Journalisten Martin Vogler geht es wie mir – den vielen populären Krimi-Autoren mit klangvollen französischen Pseudonymen, hinter denen sich tatsächlich deutsche Schriftsteller verbergen, begegnet er mit einer gewissen Skepsis. Für die Zeitschrift Dokumente/Documents, die seit 1945 auf Deutsch über Frankreich und auf Französisch über Deutschland informiert (seit 2019 nur noch online), stellt er einige von ihnen vor, darunter auch (in aller Kürze) die drei Autorinnen Christine Cazon, Anne Chaplet und Sophie Bonnet. Fazit: Das Erfolgsgeheimnis deutscher Frankreich-Krimis als »ideale Urlaubslektüre« sei, dass sie – um atmosphärisch viel über Land, Leute und nicht zuletzt Kulinarik zu vermitteln – natürlich Klischees bedienen, eben weil sie wissen, was Deutsche an Frankreich schön finden.

Mörderische Provinz: Frankreich-Krimis

Mörderische Provinz

 

Dokdoc: Auf dem Dach des Parc des Expositions an der Porte de Versailles im 15. Arrondissement von Paris ist auf der Fläche zweier Fußballfelder der größte Dachgarten der Welt entstanden. Auf 14.000 Quadratmetern wachsen Obst und Gemüsesorten, mit denen Kantinen, Restaurants und Lebensmittelgeschäfte in der Nähe beliefert werden sollen, um lange Transportwege zu vermeiden. Außerdem können Nachbarn ein Hocbeet mieten, um selbst Lebensmittel anzubauen. Die Entdeckung der Dächer von Paris für die kommerzielle Nutzung ist nicht neu, doch während zuvor meist chillige Bars oder schicke Restaurants von der Aussicht profitierten, werden immer mehr Dachflächen vegetalisiert – als Klimaschutz, aber auch als »potagers à louer«, als Gemüsegärten zum Pachten. Köche bauen seltene Kräuter und alte Gemüsegärten an, auf dem Schuldach bringt der »jardin à partager«, der Gemeinschaftsgarten, die Nachbarschaft zusammen. Urban Gardening lässt auch in Frankreich immer mehr Menschen zum Spaten greifen…

Urbane Agrikultur & Co. – Rooftops in Paris

Urbane Agrikultur & Co.

 

Ich verlinke nur zu Blogs, da bei Zeitungen, TV- oder Radio-Sendern nicht abzusehen ist, wann Artikel, Filme oder Podcasts hinter Bezahlschranken verschwinden oder nicht mehr aufzufinden sind.

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