SCHWEIZER ZWIEBELSALAT
Zibelesalat: Zwiebeln sind in der Schweizer Küche sehr beliebt. Zwiebelwähe, Zwiebelsuppe und Zwiebelsalat sind dort auf der Speisekarte vieler Landgasthöfe zu finden. Schon lange wollte ich einen Zwiebelsalat ausprobieren, am besten einmal die türkische Variante aus rohen Zwiebeln und einmal die Schweizer Version aus gegarten. Da heute der Zibelemärit (Zwiebelmarkt) in Bern stattfindet (immer am vierten Montag im November), der schweizweit als ein besonderes Ereignis in der Vorweihnachtszeit gilt, und ich noch einen Zopf Roscoff-Zwiebeln hatte, bot es sich an, mit einem Zibelesalat nach Schweizer Art zu beginnen. Dieser leicht süßliche Salat wird lauwarm serviert und passt beispielsweise als Beilage zum Raclette. In manchen Regionen wie im Wallis wird noch Speck mitgebraten, das macht den Salat noch etwas rustikaler. Für 2 Portionen.
3 Zwiebeln • 2 EL Olivenöl • 1 kleines Bund glatte Petersilie
1 TL Senf • 1 EL Weißweinessig • Salz • frisch gemahlener Pfeffer
Und so geht’s: Die Zwiebeln schälen und in Ringe schneiden. In einer Pfanne das Öl erhitzen und die Zwiebelringe darin dünsten, bis sie goldgelb und gar sind. Die Petersilie fein hacken. In einer kleinen Salatschüssel Senf, Essig, Salz und Pfeffer verrühren. Die warmen Zwiebeln damit mischen und mit Petersilie bestreut servieren.
Soğan salatası: Für den türkischen Zwiebelsalat werden die Zwiebeln zuerst in Wasser und Zitronensaft eingelegt. Durch das Marinieren werden Bitterstoffe entzogen und die Zwiebeln sozusagen »entschärft«, sodass der Salat sehr frisch schmeckt. Er passt wunderbar zu Lammkebab oder Lammköfte und anderem Grillfleisch und wird häufig aus roten Zwiebeln zubereitet. Gewürzt wird er mit Petersilie, Chiliflocken und Sumach – das gibt dann die dann die leichte Säuerlichkeit, für die im Schweizer Rezept Senf und Essig sorgen.