OKTOBER-OBSTSALAT
Frisches Obst trifft Trockenfrüchte: Zu jeder Jahreszeit sieht ein Salat aus Früchten etwas anders aus – während im Winter Zitrusfrüchte den Ton angeben und im Frühsommer Pfirsiche, Aprikosen und Beeren dominieren, erfrischen im August verschiedene Melonensorten. Zu Beginn des Herbstes bringen dunkle Blau- und Brombeeren, Pflaumen und Trauben Vielfalt auf den Obstteller, doch jetzt Ende Oktober gibt es als Freilandware nur noch Äpfel und Quitten sowie als Lagerware Birnen. Warum also nicht mal mit Trockenfrüchten und karamellisierten Walnüssen kombinieren? Für vier Portionen:
2 Birnen (vorzugsweise Vereinsdechant) • 2 Äpfel (vorzugsweise Cox Orange)
2 EL getrocknete Kapstachelbeeren (Physalis) • 2 EL getrocknete Cranberrys
Saft von ½ Zitrone • 2 EL Apfelsaft
150 g dunkle kernlose Trauben • 2 EL Walnusskerne • 1 EL Rohrzucker
2 EL Granatapfelkerne
Und so geht’s: Die Birnen schälen, vom Kerngehäuse befreien und in kleine Stücke schneiden. Die (ungeschälten) Äpfel in dünne Scheiben schneiden und vom Kerngehäuse befreien. In einer Schüssel die getrockneten Früchte mit dem Zitronen- und dem Apfelsaft vermischen. Die Trauben halbieren. In einer Pfanne die Walnusskerne rösten, den Zucker unterrühren und die Pfanne sofort vom Herd nehmen, wenn er karamellisiert. Die Apfelscheiben auf Teller verteilen und die Birnen und die eingeweichten Trockenfrüchte darauf anrichten. Mit den Granatapfelkernen und den Walnüssen garnieren.
Obstsalat-Upgrade: Die getrockneten Früchte wie Physalis und Cranberrys sorgen im Herbst-Obstsalat für ein säuerlich-herbes Aroma, Datteln und Feigen würden ihn süßer machen. Aprikosen sollte man vorab in etwas Flüssigkeit aufkochen, damit sie weicher werden. Backpflaumen oder getrocknete Maulbeeren habe ich im Obstsalat noch nicht verwendet, und getrocknete Sauerkirschen oder Blaubeeren bekomme ich bislang nirgendwo (im Online-Versandhandel jedoch erhältlich). Getrocknete Früchte sollten möglichst aus biologischer Landwirtschaft stammen und ungeschwefelt sein. Beim Auslösen der Granatapfelkerne gibt’s oft farbige Spritzer auf Kleidung und Küchenwand, wer das vermeiden will, kauft frisch ausgelöste Kerne auf dem Wochenmarkt (besser als tiefgekühlte).