KORIANDERSALAT MIT BULGUR
Chinesische Petersilie: Den Löwenanteil zum Geschmack des Kräutersalats trägt hier ein üppiges Bund Koriander bei – also etwas für Hardcore-Fans. Das in der asiatischen wie in der mexikanischen Küche gern genutzte Kraut polarisiert – die einen schmecken nur Seife, andere sind geradezu süchtig nach dem Aroma von frischem Koriander. Ich habe nicht den ganz feinen Bulgur verwendet, den ich für Kisir, Wintertabouleh (deutsche Umschrift, laut Duden auch mit zwei bb) oder Petersilien-Taboulé (französische Umschrift) verwende, sondern den grober gekörnten. Bulgur ist vorgegarter, grob gemahlener und anschließende getrockneter Weizen, der besonders häufig in der Küche der Türkei verwendet wird.
80 g Bulgur • 1 kleine rote Zwiebel • 1 Knoblauchzehe
1 rote Spitzpaprika • 1 EL Olivenöl • 8 Kirschtomaten
30 g Korianderblättchen (etwa 50 g mit Stängeln)
Saft von 1 Zitrone • Salz • frisch gemahlener Pfeffer
Und so geht’s: Den Bulgur in eine kleine Schüssel geben und mit der anderthalbfachen Menge kochendem Wasser übergießen (Verhältnis 1:1,5) und abgedeckt 15 Minuten quellen lassen. Die Zwiebel und die Knoblauchzehe schälen. Die Zwiebel vierteln und fein würfeln, den Knoblauch fein hacken. Die Paprika von Stielansatz, Scheidewänden und Samen befreien und fein würfeln. In einer kleinen Pfanne das Olivenöl erhitzen und Zwiebel, Knoblauch und Paprika darin 5 Minuten braten. Die Tomaten vierteln, von den Samen befreien und das Fruchtfleisch fein würfeln. Die Korianderblättchen abzupfen und grob hacken. Tomaten, Pfanneninhalt samt Öl und Koriander zum Bulgur in die Schüssel geben und den Salat mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Mit Servierringen in Form bringen und kühl stellen.
Anrichten wie ein Profi: Bei Salaten ist man beim Anrichten fast so eingeschränkt wie bei Suppen – einzelne Komponenten auf dem Teller widersprechen dem Prinzip. Ein Salat ist ja in der Mehrzahl aller Fälle eine Mischung. Was also tun, wenn der Teller für Gäste mal etwas schicker aussehen soll? Einfach ein wildes Durcheinander in einer großen Schüssel auf den Tisch zu stellen kann reizvoll sein, wirkt allerdings auch recht rustikal. Daher gibt’s zum Anrichten einen eigenen Blogbeitrag.