BRUNNENKRESSESALAT MIT KICHERERBSEN UND COUSCOUS
Einheizen im Winter: An kalten Tagen weckt das kühle Wetter den Appetit auf Wärmendes. Dennoch ist es nicht nötig, nun nur noch Pasta und Eintöpfe zu essen oder alles im Ofen mit Käse zu überbacken, wenn der Körper Lust auf Heißes und Fettiges signalisiert. Für Wärme und Wohlbefinden sorgen auch Getreide, Hülsenfrüchte und pikante Gewürze – bei diesem Salat die in der nordafrikanischen Würzmischung Ras el-Hanout gerösteten Kichererbsen. Im Februar gibt es auf den Wochenmärkten in der Bretagne eine kleine Auswahl an Wintersalaten, neben Chicorée, Postelein und Feldsalat diese Woche auch Brunnenkresse. Mehr über das feine Blattgemüse steht hier. Zudem hatte ich noch orientalisch gewürzten Couscous vom Vortag übrig, ebenso gut passen aber auch Orzo (Reisnudeln) oder Bulgur in den Salat. Für 2 Portionen:
1 Bund Brunnenkresse • 3 EL Pinienkerne
1 Zehe Knoblauch • 100 g Kichererbsen, vorgegart (aus dem Glas)
3 EL Olivenöl • 1 TL Ras el-Hanout • 4 EL Couscous, gegart
Saft von ½ Zitrone • Meersalz • frisch gemahlener Pfeffer
Und so geht’s: Bei Brunnenkresse können die Stängel mitgegessen werden, daher nur die ganz groben entfernen. In einer kleinen Pfanne die Pinienkerne ohne Fett bei mittlerer Hitze goldbraun rösten, dann herausnehmen und abkühlen lassen. Den Knoblauch schälen und fein hacken. Die kleine Pfanne erneut erhitzen und die Hälfte des Olivenöls hineingeben. Die Kichererbsen darin mit dem Knoblauch und dem Ras el-Hanout kurz rösten und abkühlen lassen. Auf zwei Tellern Brunnenkresse, Kichererbsen, Couscous und Pinienkerne anrichten. Aus dem restlichen Olivenöl und Zitronensaft, Salz und Pfeffer eine Zitronette aufschlagen und den Salat damit beträufeln.
Pinienkerne: Die nussigen Pinienkerne mit leicht harzigem Geschmack werden aufgrund ihres Fettgehalts schnell ranzig, daher ist es ratsam, jeweils nur kleine Mengen zu kaufen und schnell zu verbrauchen. Das funktioniert, obwohl ja auch Händler die Samen der im Mittelmeerraum wachsenden Pinien irgendwo lagern müssen. Die hellen Kerne wachsen in den Zapfen heran, und wer weite Transportwege vermeiden möchte, sollte darauf achten, dass sie nicht aus China, Pakistan oder Korea kommen, sondern aus mediterranen Ländern. Auch in ein echtes Pesto gehören Pinienkerne – bei Fertigpesto darauf achten, dass in der Zutatenliste nicht stattdessen die billigeren Cashewkerne stehen.