BLATTSALAT MIT HIMBEEREN
Auf die Schnelle: Einfach unwiderstehlich waren meine Lieblingsfrüchte auf dem Wochenmarkt, obwohl sie Anfang Mai noch nicht aus heimischem Anbau kommen. Auch Salate gewinnen durch eine fruchtige Note, und gerade Himbeeren mit ihrer milden Fruchtsäure passen perfekt zum Blattgrün. Ein Drittel bis die Hälfte landet zerdrückt im Dressing, das intensiviert das Aroma. So wird ohne Aufwand aus einem gemischten Blattsalat – in Frankreich »mesclun« genannt, inzwischen auch in Deutschland lose auf dem Wochenmarkt erhältlich – ein kulinarischer Frühlingsgruß.
100 g frische Erbsen • 125 g Himbeeren
2 EL griechischer Joghurt • 1 TL Dijon-Senf
2 EL Himbeeressig • 2 EL Mandelöl
Salz • frisch gemahlener Pfeffer
2 Handvoll gemischter Blattsalat
Und so geht’s: Die Erbsen aus den Hülsen lösen. Einen Teil der Himbeeren mit der Gabel zerdrücken und mit Joghurt, Senf, Himbeeressig, Mandelöl, Salz und Pfeffer zu einem Dressing verrühren. Den Salat auf zwei Teller verteilen, Himbeeren und rohe Erbsen darauf anrichten und mit dem Himbeer-Joghurt-Dressing vermischen.
Himbeeressig: Ein guter Himbeeressig sollte aus dem Saft frischer Bio-Himbeeren, nicht aus Himbeerkonzentrat oder Aromastoffen, und Essig bestehen, also ohne den Zusatz von Zucker oder anderen Süßungsmitteln auskommen. Empfehlenswert sind beispielsweise die Fruchtessige der Ölmühle Solling und des österreichischen Herstellers Alois Gölles. Besonders gut harmoniert Himbeeressig mit Nussölen, also Walnuss-, Haselnuss- und Mandelöl, oder mit anderen milden Ölen wie Hanföl. Für selbst gemachten Himbeeressig lässt man 150 g Bio-Himbeeren in 250 Milliliter gutem Weißweinessig an einem kühlen, dunklen Ort zwei Wochen ziehen. Dann durch ein Sieb gießen und die Himbeeren entsorgen, anschließend den Himbeeressig im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von vier Monaten verbrauchen.