AUSFLUG ZUM WACKERSTEIN

Aussichtspunkte am Albtrauf: Das Wandern an der Traufkante der Schwäbischen Alb ist auch deswegen so schön, weil immer wieder tolle Aussichtspunkte locken. Einige davon sind auch mit einem kurzen Spaziergang zu erreichen, etwa das Zollernpanorama mit fantastischem Blick auf die Burg Hohenzollern, die Burg Hohenneuffen mit Fernsicht weit über Weinfelder und Streuobstwiesen hinaus oder der Gießstein unweit der Burg Lichtenstein mit Panoramarundblick über das Echaztal. Schöner ist es zwar, dorthin jeweils ausgedehnte Wandertouren zu unternehmen, vielleicht sogar vom Fuß der Alb ganz hinaufzusteigen, aber wer will, erreicht die Aussichtspunkte mit weniger Aufwand auch vom nächstgelegenen Parkplatz.

Startpunkt Nebelhöhle: Vom großen Parkplatz an der Nebelhöhle etwa sind es nur 2,5 km bis zum Wackerstein. Allerdings ist trotzdem festes Schuhwerk angebracht, denn der Weg ist – zumindest jenseits der Hochweide Won – sehr steinig und alles andere als wurzelfrei, und ein kurzes Stück verläuft er über einen schmalen Grat. Vom östlichen Rand des Parkplatzes geht es zunächst ein Stück durch den Wald bergab, man folgt dem blauen Dreieck bis zum Won und überquert die Freifläche, deren Wiesenflächen als Naturschutzgebiet ausgewiesen sind. Ein Hinweis zeigt an, dass wir uns auf 800 Meter Höhe befinden, die einzeln auf der Hochfläche stehenden Bäume weisen darauf hin, dass die große Lichtung einst durch Weidewirtschaft entstand. Im Wald folgt man dem mit einem roten Strich markierten HW 5 (dem Hauptwanderweg 5 = Schwarzwald-Schwäbische-Alb-Allgäu-Weg) und den Hinweisschildern zum Wackerstein. Es geht sanft aufwärts, nur wenig höher noch liegt der Wackerstein (825 Meter).

Wackerstein: Tief unten verläuft die Stuhlsteige (L 382), die von Pfullingen hinauf nach Sonnenbühl-Genkingen führt. Schon bei der Anfahrt von dort unten fällt der markante, zweigeteilte Felsen mit dem Gipfelkreuz auf. Kurz vor dem Ortsbeginn von Genkingen zweigt das Sträßchen zur Nebelhöhle ab. Ist man von dort nach etwa einer halben Stunde am Felsen angelangt, reicht der herrliche Blick über Pfullingen mit dem Georgenberg und Reutlingen mit dem markanten Hausberg der Achalm weit in das Vorland der Schwäbischen Alb. Hier macht man gerne Rast (andere lieber Selfies), bevor es zurück zur Nebelhöhle geht – oder doch noch ein Stück weiter zur »Unterhose«, dem Aussichtsturm auf dem Schönberg.