SPITZKOHLSALAT MIT FENCHEL, MÖHRE UND KORIANDER

Krautsalat: Der zarte kegelförmige Spitzkohl mit seinen locker übereinander liegenden Blättern, im Geschmack feiner und und milder als Weißkohl, verträgt sich trotzdem gut mit dem knackigen Fenchel und intensiv-aromatischen Kräutern wie Koriander. Dieser Salat ist die einfachere Variante eines hier schon geteilten und sehr beliebten Rezepts (das zusätzlich noch Apfel und Walnüsse enthielt sowie Dill statt Koriander als Aromat) zeigt: Schon drei einfache Zutaten und wenig Aufwand reichen für einen geschmacklich ausgewogenen und leichten Salat. Farbenfroh und etwas pfiffiger wird die Kombination, wenn statt hellem violetter Spitzkohl in die Schüssel kommt (Teller: Markus Böhm, Müritzkeramik). Für 2 Personen als Beilage:

 

8 Blätter von einem kleinen violetten Spitzkohl • 1 kleine Knolle Fenchel • 1 Möhre

1–2 EL Zitronensaft • 2 EL Hanföl oder ein anderes mildes Öl

Meersalz • frisch gemahlener Pfeffer • 1/2 Bund frischer Koriander

 

Und so geht’s: Für diesen leichten Salat wird der Spitzkohl in dünne Streifen geschnitten, der Fenchel vom Strunk befreit und gehobelt, die Möhre geschält und geraspelt – je feiner desto besser, auch wenn das etwas Zeit in Anspruch nimmt. Mit einer Vinaigrette aus Hanföl und Zitronensaft vermischen und etwas ruhen lassen – robuste Salatzutaten wie Kohl, Paprika oder Möhren dürfen ruhig etwas durchziehen.

 

Hanföl: Einen kleinen Überblick über Hanf in der Küche gab es hier bereits. Das grünliche, aus Hanfsamen gepresste Öl gilt als gute pflanzliche Alternative zu Fisch, weil es gesunde Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, Vitamin E, B1 und B2 sowie Mineralstoffe enthält. Weil Nutzhanf (dem die berauschende Wirkung weggezüchtet wurde) auch in Deutschland angebaut wird, kann man es in Bioqualität auch als regionale Zutat bekommen – meines stammt aus dem Allgäu. Der dortige Hanfanbau brachte es sogar in die Tagesschau, allerdings ging es dabei nicht um dessen Verwertbarkeit für Speiseöl, sondern einerseits um die enormen Potenziale als Faserpflanze (und nachwachsender Rohstoff für Textilien und Dämmstoffe). Laut Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung wurde Nutzhanf im Jahr 2022 bundesweit auf einer Fläche von 6943 Hektar angebaut. 889 landwirtschaftliche Betriebe sind derzeit als Anbauer gelistet. Ein neuer Rekord – innerhalb der letzten fünf Jahre hat sich der Anbau mehr als verdoppelt.

Spitzkohlsalat Fenchel Möhre