MERIAN STUTTGART

Heftredakteurin Tina Dippel und Chefredakteur Hansjörg Faöz
Tinka Dippel und Hansjörg Falz stellten die neue Merian-Ausgabe in der Stuttgarter Markthalle vor

Liebe auf den dritten Blick: Im Auftakt-Essay des neuen Merian-Hefts bricht Jörg Armbruster, der frühere Nahost-Korrespondent der ARD, eine Lanze für Stuttgart. Seit 22. März 2018 ist die aktuelle Ausgabe im Handel – das Reise- und Kulturmagazin feiert das eigene 70-jährige Jubiläum in diesem Jahr unter anderem mit einem Stuttgart-Porträt. Seit 1948 erscheint das Monatsmagazin und widmet der baden-württembergischen Landeshauptstadt nun bereits zum sechsten Mal ein Heft, nach 1948, 1961, 1983, 1992 und 2008. Kunst und Kultur werden ausführlich gewürdigt, das »Ballettwunder« ebenso wie ausgewählte Meisterwerke von Oskar Schlemmer und Otto Dix. Merian-Redakteurin Tinka Dippel war nicht nur für das Konzept der Geschichten, Bildstrecken, Tipps und Kolumnen verantwortlich, für das Heft hat sie auch Sänger und Rapper Max Herre interviewt, der sich an die Hip-Hop-Szene und das Lebensgefühl im Kessel erinnert, seine »1ste Liebe«.

Lesenswert: Wirtschaftsjournalist Andreas Molitor erhielt »beim Daimler« auch Einblick in die Zukunftslabore des Unternehmens – wo in Start-up-Atmosphäre neue Mobilitätsszenarien entwickelt werden, mit Lufttaxis, Seilbahn, autonom fahrenden Autos und viel Platz für Fußgänger und Radfahrer. Eine weitere der Reportagen widmet sich »Stuttgarts spannendstem Kiez«: In Heusteig- und Bohnenviertel hat Georg Cadeggianini zielsicher die Kneipen, Bars und Cafés der Kreativen, Nachtschwärmer und Lebenskünstler aufgespürt.

Sehenswert: Bei der Pressevorstellung der Stuttgart-Ausgabe betonten Redakteurin Tinka Dippel und Chefredakteur Hansjörg Falz unisono: »Stuttgart erschließt sich nicht von allein«, die schönsten Ansichten der Stadt lägen teilweise sehr versteckt. Die Merian-Ausgabe 04/71 zeigt, dass sie ausfindig gemacht wurden – die für das Heft beauftragten Fotografen präsentieren Stuttgart von seiner schönsten Seite. Horst und Daniel Zielske setzen Architektur mit gehörigem Aufwand in Szene, vom Bonatz-Bahnhof über die Stadtbibliothek bis zur Weißenhofsiedlung, Gerald Hänel zeigt die entspannte Seite der Stadt, am Bärenschlössle und auf der Karlshöhe, am Schlossplatz und in der Markthalle.

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