ERBSEN, HANFSAMEN, MINZE, PARMESAN
Hanf in der Küche: Den schnellen Salat aus frischen Erbsen habe ich zum ersten Mal mit Hanfsamen zubereitet. Es gibt sie in Bioqualität mit und ohne Schale und ich habe gleich beide verwendet, um auszuprobieren, was besser zum Salat passt. Die ungeschälten kamen aus Brandenburg und/oder Mecklenburg-Vorpommern, sie enthalten mehr Ballaststoffe und sind knackig-knusprig, die geschälten kamen aus Österreich und sind weicher. Hanfsamen schmecken pur nicht nur im Salat, sondern auch im Müsli oder Porridge, man kann damit Suppen bestreuen oder sie in Hummus, Brotaufstriche und Pestos mischen.
500 g frische Erbsen • 2 Schalotten • 1 EL Rotweinessig
2 EL ungeschälte Hanfsamen • 2 EL geschälte Hanfsamen
2 EL Hanföl • 1 EL Kalamansi-Essig • 1 EL Zitronensaft
Meersalz • frisch gemahlener Pfeffer
4–6 Stängel Minze, Blättchen abgezupft • frisch geriebener Parmesan
Und so geht’s: Die Erbsen palen und in kochendem Wasser 4–5 Minuten blanchieren, dann in in Sieb abgießen und unter fließendem kalten Wasser abschrecken, um den Garprozess zu stoppen. Die Schalotten schälen, in feine Streifen schneiden und in einer kleinen Schüssel mit etwas kochendem Wasser und dem Rotweinessig übergießen und 5 Minuten ziehen lassen. In einer Salatschüssel Erbsen, Schalotten und Hanfsamen mit Hanföl, Essig, Zitronensaft vermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Minze in feine Streifen schneiden. Den Erbsensalat auf zwei Tellern anrichten und mit der Minze und dem geriebenen Parmesan (nur ein kleiner Teil des abgebildeten Stücks) bestreuen.
Gesund: Gleich vorweg der Hinweis – mit berauschender Wirkung ist nicht zu rechnen. Dafür liefern Hanfsamen gesunde Fette, hochwertiges Eiweiß, Vitamine (Vitamin E) und Mineralstoffe (Zink). Zudem sind sie reich an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Hanf verträgt keine Hitze, deshalb sollten Hanfsamen nicht geröstet und kalt gepresstes Hanföl nur für kalte Speisen verwendet werden. Hanföl wird zudem schnell ranzig, daher wird es am besten im Kühlschrank aufbewahrt und möglichst innerhalb von drei Monaten nach Anbruch verbraucht. Aus Hanfsamen wird auch Mehl gewonnen. Da es keine Stärke enthält, eignet es sich zwar nicht zum Backen, kann aber gut esslöffelweise unter normales Weizenmehl gemischt werden.
