FLOWER SPROUTS MIT TAHINI-JOGHURT-DRESSING

Neue Sprösslinge als Wintergemüse: Angeblich hat es ganze fünfzehn Jahre gedauert, die Kreuzung aus Grünkohl und Rosenkohl hinzubekommen. Jetzt ist die wenige Zentimeter kleine, grün-violette Neuzüchtung auch im Gemüsegeschäft meines Vertrauens aufgetaucht. »Sprouts« heißt in diesem Fall übrigens nicht Sprossen in der Bedeutung von Keimlinge, denn das sind die Kohlminis nicht, sondern ist vom englischen Namen des Rosenkohls abgeleitet (»brussel sprouts«).

Sprouts im Salat: Ich habe die kleinen Röschen jetzt erstmals für einen Salat verwendet – die Hälfte roh, die andere Hälfte etwa 3–5 Minuten in etwas Öl in der Pfanne gebraten. Nachdem überall Grünkohl, Blumenkohl und selbst Rosenkohl als rohe Salatzutaten angepriesen werden, war ich mir eigentlich sicher, dass dann die kleinen, knackigen Röschen erst recht ideal wären. Aber es schmeckte nicht, auch nicht, nachdem ich die Sprouts mit Salz gründlich durchgeknetet und dann unter fließendem Wasser abgespült hatte, wie das für Grünkohl empfohlen wird, denn die Strünke bleiben einfach zu hart. Besser schmeckte das auch Kalette (von engl. kale für Grünkohl) genannte Gemüse zu Pasta (so esse ich auch Rosenkohl mit Zwiebeln, Speck, Knoblauch, Chili und Olivenöl gern) und da scheint mir nicht nur der Geschmack, sondern auch die ultrakurze Zubereitungszeit ein echter Pluspunkt.

Und wie jetzt anmachen? Beim Dressing ist das letzte Wort sicher ebenfalls noch nicht gesprochen, da haben mich all die Grünkohlsalate mit Tahini-Dressing in Blogs und Magazinen auf die falsche Fährte gebracht. Ein paar Tests sind da sicher noch notwendig. Wahrscheinlich habe ich zu viel Joghurt im Verhältnis zum Tahini verwendet, vielleicht ist aber auch ein ganz anderes Dressing besser. Mir hat der Salat trotz der Croutons und gerösteten Zwiebelringe echt nicht geschmeckt, deswegen lasse ich die Mengen und Zutaten hier einfach mal weg. Ich freue mich über Tipps für Alternativen!

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