FELDSALAT MIT RÖSTZWIEBELN, MÖHRENCHIPS UND BLÜTEN
Frisch im Winter: Feldsalat ist im Winter nicht nur ein feiner Vitaminlieferant, sondern auch täglich einsetzbar, ohne dass es langweilig wird, weil er nicht nur pur schmeckt, sondern sich vielseitig kombinieren lässt. Wie andere Blattsalate schmeckt er mit Speck und gerösteten Weißbrotwürfeln hervorragend, passt zu Linsen, Roter Bete, Artischocken und mehr, harmoniert zudem ausgezeichnet mit Obst wie Äpfeln oder Birnen. Für 2 Portionen:
2 Möhren • 2 Schalotten • 150 g Feldsalat
3 EL Olivenöl • 1 EL Weißweinessig • Salz • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
getrocknete Blüten (nach Belieben)
Und so geht’s: Die Möhren und die Schalotten schälen und in dünne Scheiben schneiden. In einer Pfanne einen Esslöffel Olivenöl erhitzen und erst die Schalottenscheiben, dann die Möhren darin bei hoher Temperatur goldbraun braten. Beide jeweils wenden und danach auf Küchenpapier abtropfen lassen. Den Feldsalat, die abgekühlten Möhrenchips und die Röstschalotten auf Teller verteilen. Aus dem restlichen Olivenöl, Weißweinessig, Salz und Pfeffer eine Vinaigrette aufschlagen und den Salat damit beträufeln. Mit den getrockneten Blüten bestreuen und servieren. Dazu passen geröstete Baguettescheiben.
Gemüsechips und Blütensalat: Chips lassen sich gut aus allen möglichen Gemüsesorten herstellen, beispielsweise Topinambur, Rote Bete, Knollensellerie, Pastinaken… Wer sie in größerer Menge selbst machen will, kann sie im Backofen rösten (oder in einer Heißluftfritteuse). An der Côte d’Azur konnte man auf den Märkten in Cannes, Antibes und Nizza Gemüsechips auch lose auf dem Markt kaufen – meist an den Olivenständen. Vom Gewürzstand aus Antibes stammt die Mischung getrockneter essbarer Blüten, laut Etikett passt der »salade de fleurs« aus Rosen, Malven und Ringelblumen außer zu Salat auch zu Fisch und Fleisch.
Kunst in den Kasematten: Neue Keramik habe ich ebenfalls heil von Antibes nach Hause transportiert – zwei Teller haben diverse Zugfahrten und Hotelwechsel bei der Côte d’Azur-Recherche erfreulicherweise unversehrt überstanden. In der hohen Stadtmauer zwischen der Altstadt und dem Jachthafen sind in den schönen Gewölberäumen nicht nur Pétanque-Vereine zuhause, sondern auch mehrere Kunsthandwerker, ein Glasbläser, Maler, Töpferinnen (zehn filmische Porträts unter www.antibes-juanlespins.com). Meine Teller stammen von Fanny Male, die mit fünf Kolleginnen derzeit gemeinsam ihre Arbeiten in der Ausstellung »Terre de Couleurs« zeigt.