DER SCHATTEN DES STUTTGARTER FERNSEHTURMS
Der längste Schatten der Welt: Teneriffa-Touristen schwärmen vom Schatten des Teide. In 8 Minuten gelangt man mit einer Seilbahn auf den höchsten Vulkan Spaniens, genauer gesagt zur Bergstation Rambleta auf 3.555 Meter Höhe. In den ersten Morgenstunden, wenn die Sonne aufgeht, spielt sich ganz oben am Gipfel ein spektakuläres Naturschauspiel ab: Der Teide wirft seinen Schatten bis aufs Meer. Aus umweltbedingten Gründen ist der Anstieg zum Vulkangipfel allerdings nur mit einer speziellen Erlaubnis der Parkverwaltung möglich (Genehmigung online unter www.reservasparquesnacionales.es).
Schatten im Nebel: In 36 Sekunden gelangt man mit dem Aufzug zur Aussichtsplattform in 147 Meter Höhe: Von keinem anderen Punkt Stuttgarts aus ist der Blick auf die Stadt, über die Weinberge und das Neckartal bis zur Schwäbischen Alb, zum Schwarzwald und zum Odenwald so beeindruckend wie vom Fernsehturm. Bei strahlendem Wetter wurde das Stuttgarter Wahrzeichen im Januar 2016 nach fast dreijähriger Sanierung wieder eröffnet. Dass Oberbürgermeister Fritz Kuhn gleich nach Amtsantritt den Fernsehturm aus Brandschutzgründen schließen ließ, wurde allgemein bedauert. Seit der Wiedereröffnung ist selbst Nebel kein Hinderungsgrund – Hauptsache, man kann wieder rauf. Dann wirft die 217 Meter messende Betonnadel einen langen Schatten – und für ein Selfie spielt der watteweiße Hintergrund die Rolle einer Fotoleinwand.
Fernsehturm Stuttgart, Jahnstr. 120, 70597 Stuttgart, Mo–Do 10–23, Fr–So 9–23 Uhr, Ticket 7 €, ermäßigt 4 €