NZZ: Im März 1871 rebellierte Paris gegen die Regierung und gründete eine autonome Kommune. Ein revolutionäres Projekt, das mit dem Tod vieler tausender Zivilisten und hunderter Soldaten, mehr als 230 abgebrannten Gebäuden in der »semaine sanglante« endete, der blutigen Woche. Genau 150 Jahre liegt der Aufstand zurück, und anlässlich
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Haste Töne? Die 1960er-Jahre in Paris waren nicht nur die Ära der Intellektuellen und Existenzialisten, sondern auch von France Gall und »Poupée de cire«, Brigitte Bardot und »Harley Davidson«, Jane Birkin und »Je t’aime«. Ihre Songs schrieb Serge Gainsbourg, der weder Tabus kannte noch Berührungsängste mit zuckersüßem Pop. Der
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Deutschlandfunk Kultur: Die Dichterin Louise Michel (1830–1905), genannt die »rote Jungfrau vom Montmartre«, war eine der großen Identifikationsfiguren der Pariser Kommune. Ihre Chronik der dramatischen Tage nach dem Zusammenbruch des Kaiserreichs im Jahr 1871 ist ein fesselndes Zeitdokument. Die 72 turbulenten Tage der Pariser Kommune vom 18. März bis
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Arte: Toulouse, die rosafarbene Stadt an der Garonne, liegt ganz im Süden Frankreichs, am Fuß der Pyrenäen im Département Midi-Pyrénées. Im Marché Victor Hugo mit seinen rund 100 Ständen lassen sich nicht nur die Spezialitäten des Südwestfrankreichs entdecken – wie die schwarzen Trüffel aus dem Quercy, die »haricots
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Teures Pflaster: Einst waren Passy und Auteuil im 16. Arrondissement ländliche Gemeinden vor der Stadt, heute sind es die Viertel der Reichen am Rive Droite. Im Juli 2020, als im Sommer für einige Zeit »normale« Reisen wieder möglich waren, habe ich einen langen Spazierung durch diese teuren Viertel der
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Bomb it! Unter diesem Titel erschien in der Edition Nautilus ein Bildband über die Street-Art-Künstlerin, deren Stencils schon seit Mitte der 1980er-Jahre die Hauswände und Mauerflächen in Paris schmücken, anlässlich der gleichnamigen Ausstellung 2011 in Berlin. Ganz wenige Frauen sind als Urban-Art-Künstlerinnen einem breiten Publikum bekannt geworden und haben
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Schriftzeichen der Stadt: Jede Stadt hat ihre ganz eigene urbane Typografie. Ob klein und fein oder auffällig-großmaßstäblich: Beschriftungen am Bau und im öffentlichen Raum prägen das städtische Umfeld. In Paris war lange die Schriftmalerei die beste und einfachste Möglichkeit, Ladenbeschriftungen und Fassadenwerbung zu gestalten – auf den ohnehin lackierten
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Wer hat’s erfunden? Als Erster hatte der Unternehmer Paul Ricard (1909–1997) kommerziell Erfolg mit Pastis. De facto gibt es diesen Aperitif nur, weil die Franzosen für einen echten Rausch zuvor ein anderes Getränk bevorzugt hatten: Absinth. Dieser Kräuterschnaps war in der zweiten Hälfte des 19. und im frühen 20.
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Die Sprache der Farben: Der Farbpsychologie zufolge ist Gelb fröhlich und optimistisch, Grün beruhigt, Rot wirkt aggressiv und leidenschaftlich, Blau gilt als kühl und nüchtern. Entsprechend viel Aufmerksamkeit erhalten die Farben im Corporate Design, bei der Auswahl für groß und fett gedruckte Wortmarken wie für Logos. Organisationen, die mit
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Dächer von Paris: So heißt eine Wandfarbe eines deutschen Herstellers in einem »romantischen« Grauton, der allerdings ins Braune geht. Der legendäre Farbton der Pariser Dächer wirkt dagegen eher graublau, vor allem im frühen Morgenlicht. Den Blick auf die beeindruckende Dachlandschaft genießt man von den etwas erhöhten Aussichtspunkten wie dem
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Amoureux de Paname: Warum heißt Paris umgangssprachlich »Paname«? Paname kommt vielleicht aus dem Argot, der Gaunersprache, wo es »enorm« bedeutet, und ist nicht nur bei ihren Einwohnern als Bezeichnung für die französische Hauptstadt verbreitet, sondern weit darüber hinaus. Die »ville panam’« wäre übersetzt demnach die enorme, große Stadt. Unter
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Es regnet in Paris? Kein Grund, den lang ersehnten Stadtbummel ausfallen zu lassen. Wer einen Schietwettertag clever rumkriegen möchte, verlegt die Tour einfach in die schönsten Passagen. Um 1800 wurde die erste Passage gebaut, mehr als 100 konnte man einst zählen. Ein Reiseführer von 1852 beschreibt die glasgedeckten
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