Unterwegs auf Küstenpfaden: Ihren Namen verdanken die »Sentiers des Douaniers« den Zöllnern, die früher auf den schmalen Wegen am Meer patrouillierten, um Schmuggler auf frischer Tat zu ertappen – an der Pointe de Primel etwa lehnt sich ein Häuschen an die Granitfelsen, das einst als Wachposten diente. Schon im Ancien Régime hatte Colbert,
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GASTBEITRAG VON DR: CHRISTOPH FISCHER: Wenn man in der schönen Bretagne Urlaub macht und vorwiegend wandernd an der Küste unterwegs ist, sollte man im Oktober mit stürmischem Wetter, grauen Wolken und viel Regen rechnen, dachten wir. Doch wir waren meist bei sommerlichen 24 Grad, blauem Himmel und Sonnenschein
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Butter bei die Fische: In der Küche der »Butterregion« Bretagne wird (ja – was wohl) viel Butter verwendet, im bretonischen Zuckerkuchen »Kouign amann« etwa landet ein komplettes Päckchen – ungefähr im Verhältnis 1:1:1 zu Mehl und Zucker. Die Bretonen sind stolz auf ihre Butter, und zu fast hundert Prozent ist damit gesalzene Butter gemeint –
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Der urbane Nahverkehr geht in die Luft: Mit einem Tramticket für 1,60 € überqueren wir in luftiger Höhe schwebend die Rade de Brest, wohl die originellste Art, die bretonische Hafenstadt kennenzulernen. Die Stadt im Département Finistère ist zweigeteilt, der Fluss Penfeld hat kurz vor seiner Mündung in den
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Vogesen-Spezialität: Der elsässische Munster ist ein berüchtigter Stinker, doch trotz des intensiven Dufts (oder strengen Geruchs, wie man will) schmeckt der Weichkäse recht mild. Hergestellt wird er aus der Milch von Kühen, die auf den Almen der Hoch-Vogesen weiden. Die Rotschmiere verdankt der Käse aus dem Munstertal dem regelmäßigen
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Kompost & Co: Die überbordenden Mülleimer und Abfalltonnen, Papier- und Plastikcontainer in der französischen Hauptstadt sind kein Indiz für eine schlecht funktionierende Entsorgung. Im Gegenteil: Die Pariser Stadtreinigung kommt häufiger als anderswo zum Einsammeln des Haushaltsmülls, die Müllwerker, Straßenkehrer und Kehrmaschinenfahrer sind im Dauereinsatz. Das Problem: Es ist
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Salat nach Winzerinnenart: In den Straßburger und Elsässer Winstubs zählt der Wurstsalat zu den Klassikern. Kaum anders als der Schweizer Wurstsalat besteht auch die »Salade Vigneronne« eigentlich nur aus Fleischwurst, Käsestreifen (beispielsweise Gruyère) und Cornichons, angemacht mit einer Vinaigrette. Weil mir das Originalrezept ebenso wie auch beim Fleischer
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Spieglein, Spieglein: Wer ist die Schönste im ganzen Land? Vor der Place de la Bourse in Bordeaux sorgt der »Wasserspiegel« für schönste Fotomotive: Besonders eindrucksvoll spiegelt sich die beleuchtete Platzanlage mit ihren klassizistischen Fassaden zur Abenddämmerung. Der Miroir d’Eau ist ein echter Geniestreich – kein klassischer Brunnen, sondern eine
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Neue Schokoladenseite für Straßburg: Irgendwie waren die Uferstraßen an der Ill nicht mehr zeitgemäß: In der elsässischen Großstadt ist das Auto gar nicht mehr das Fortbewegungsmittel erster Wahl. Im Herbst 2017 begannen die Umbauarbeiten, jetzt ist ein großes Teilstück am Quai de Bateliers schon fertig, nur die Bepflanzung mit
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Made in France: Ein Geschirrhandtuch aus naturfarbenem, kräftigem Leinen habe ich mir in Nizza gekauft – das liegt nicht gerade nahe. Olivenöl, Parfüm, Rosé, getrockneter Lavendel, bunt bedruckte provenzalische Baumwollstoffe – all das wäre typischer. Ausgerechnet Leinen? Das Geschirrtuch wurde von der Firma Charvet Edtions hergestellt, seit 1866 »Tisseur
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»Mit zweiten Plätzen gebe ich mich gar nicht erst nicht ab«, sagt mein ehrgeiziger Mann (und meint damit Golfturniere, Skirennen und ähnliche Wettbewerbe). Warum schätzt er »Silber« so gering? Der zweite Platz ist der erste Verlierer, will eine Redensart wissen: Nur der Sieg zählt. »Nichts ist scheißer als
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Bitter für Fortgeschrittene: Das wohl beliebteste Küchenkraut wird meist nur zum Würzen verwendet und sparsam dosiert, oft werden Gerichte eher routine- oder alibimäßig damit bestreut. Ich setze Blattpetersilie dagegen gern in großen Mengen ein. Ab und zu auch gleich mit viel Knoblauch wie in der französischen »Persillade«. Für
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