Fruchtiges im Glas: Wer in Paris schon auf kulinarischer Entdeckungstour war, weiß, dass es dort viele Spezialisten gibt – für Trüffel, Kaviar oder Honig, für Senf, Tee oder Champagner. Was die Boutiquen der Chambre aux Confitures führen, ist auch ohne Übersetzung offensichtlich. Wie helle Schmuckkästchen sehen die Läden
More
Sonntags nie: Schon Bertrand Delanoë, 2001–2014 Bürgermeister von Paris, hatte Maßnahmen durchgesetzt, um den Autoverkehr in der Stadt zu verringern. Seit 2004 werden sonntags einige Straßen für den motorisierten Verkehr gesperrt, im Marais und am Montmartre, an den Seine-Ufern und am Canal Saint-Martin. Unter seiner Nachfolgerin ist die Aktion auf
More
Italienisches Flair: Der Cours Saleya am Rand der labyrinthischen Altstadt von Nizza ist der lebhafte Marktplatz der Stadt. Den weitläufigen Platz, ein langgestrecktes Rechteck, umgeben zwei Barockkirchen und pastellfarben, kräftig rostrot oder ockergelb getünchte Häuser, deren warme Farbtöne von der Sonne angestrahlt geradezu leuchten – mag auch hier
More
Hipsterfreie Zone: Draußen stehen Weinfässer und ein paar Tische, drinnen in der sympathisch-altmodischen Weinhandlung hocken die Stammgäste am liebsten an der Bar. Auch ein Metzger aus der Nachbarschaft, die blutbefleckte Schürze noch umgebunden, gönnte sich ein Gläschen zum Feierabend. Während der Patron sich halb dem Enkel, halb den
More
Ratzeputz: Meist schaffen es Radieschen in meiner Küche gar nicht erst in den Salat, sondern wurden schon zum Frühstück weggeputzt. Bleiben dennoch mal vier, fünf Radieschen übrig, landen sie als knackig-scharfe Ergänzung im gemischten Blattsalat, den es fast jeden Tag zum Abendessen gibt. Auch im Kartoffel- oder Linsensalat
More
Nichts, um mein Haupt zu betten: Ganz im Gegenteil, für mein Wochenende in Nizza hatte ich vorab ein Quartier reserviert. Zu meinem Erstaunen ein unschlagbar günstiges Bett sogar: Übernachten an der Côte d’Azur, und insbesondere in der ersten Reihe direkt am Meer, hatte ich mir sehr viel teurer
More
Hacksalat: Anfang April ist das Wetter endlich richtig frühlingshaft, und das Gemüse-Angebot auf dem Wochenmarkt sorgt schon für Vorfreude auf kommende Genüsse: Grüner und weißer Spargel, Bärlauch und Erdbeeren sind im Angebot. Das letzte Bund Bärlauch wurde mir heute leider vor der Nase weggekauft, und mit Spargel und
More
Nachhaltige Mobilität: Ein schönes Fotomotiv hat Greenpeace für das Cover seiner Studie zur nachhaltigen Mobilität ausgesucht: Vor einigen Altbauten sind nur Fußgänger, Radler und eine Straßenbahn unterwegs. So stelle nicht nur ich mir eine lebenswerte Großstadt vor: Vielleicht nicht ganz ohne Autos, aber doch mit deutlich weniger.
More
Ab in den Süden: Die Côte d’Azur ist eigentlich für alles Mögliche bekannt, vom azurblauen Meer über Filmfestivals bis zu mondänen Riviera-Orten – nur nicht gerade für Bier. Im Weinland Frankreich sind einige »Hopfenhelden« aber gerade dabei, das zu ändern. Einer von ihnen ist Arthur Bonodot, der im
More
Für Einheimische und Neigschmeckte: Die 111er, wie die Reihe im Emons-Verlag salopp genannt wird, sind nicht nur im Buchhandel und bei Kunden beliebt, sondern auch bei Autoren. Schon optisch unterscheiden sich die Bücher von konventionellen Reiseführern: Jedem der 111 Orte ist eine Doppelseite gewidmet, zur Hälfte mit Text
More
Lämmchen zählen: Am ersten Märzwochenende trafen sich Interessierte zu einem Besuch im Schafstall von Sabine Krüger in Magstadt. Angemeldet hatte ich mich, um zu erfahren, warum eine Frau sich für den Beruf der Schäferin entscheidet und was so alles dazugehört. Von Schafen und Ziegen hatte ich allerdings angenommen,
More
Métropolitain: Während der Belle Epoque, der drei Jahrzehnte vor dem Ersten Weltkrieg, war Frankreich ein finanzkräftiges Land. Der im Kaiserreich eingeleitete wirtschaftliche Aufschwung setzte sich fort, und der Aufstieg des Bürgertums schien sich in einer Epoche der Stabilität, des Wohlstands und der Sorglosigkeit zu vollziehen. Der Erste Weltkrieg
More