Griechenland vegetarisch: Im letzten Jahr sind einige Griechenland-Kochbücher erschienen, die ich mehrfach in Buchhandlungen interessiert in die Hand genommen habe. Denn die mediterrane Küche (Südfrankreichs, Italiens, Nordafrikas, Kataloniens, des Orients) entspricht meinem persönlichen Geschmack am meisten, und in Griechenland selbst und in besternten Restaurants wie dem Malathounis im Remstal
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Neue Foodtrends? Paleo, Clean Eating, Bowls, Streetfood, Fermentieren, Brot, Outdoorküche, all das war auch schon letztes Jahr ein Thema. Um etwas ausgefallenere Themen geht es in diesen beiden Neuerscheinungen: Wie die Käseherstellung zu Hause funktionieren kann, erklärt Expertin und Käsehändlerin Morgan McGlynn in The Modern Cheesemaker (Knesebeck Verlag, März). Gong
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Küche des Orients: Wenn man ein Kochbuch übersetzt, kommt man ihm auf andere Art näher als beim Lesen nach dem Kauf oder beim Ausprobieren von Rezepten. Beim Blättern lässt man sich inspirieren, beim Nachkochen lobt oder verflucht man die Praxistauglichkeit der Rezepte. Bei mir spielt dagegen Genauigkeit beim
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Farm to table: Die Gastronomin Alice Waters ist mit ihrem kalifornischen Restaurant »Chez Panisse« für ganze Heerscharen von Köchen ein Vorbild und Inspiration gewesen und als food activist und Pionierin für Biolebensmittel auch eine Ikone der amerikanischen Ökobewegung (lesenwert ist die Biografie ihrer Tochter Fanny Singer: »Always Home«). Ihr jahrzehntelanger Einsatz für nachhaltige
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Orientalische Küche: Ich hab nicht durchgezählt im Kochbuchregal, aber rund ein Dutzend Bücher zur Küche des Nahen Ostens stehen darin. Für mich ist sie schon lange die Lieblingsküche, vereint sie doch die üppige Verwendung von Kräutern und wunderbaren Gewürzen mit vielen vegetarischen Gerichten. Jahre bevor die Küche der Levante als neuer »Foodtrend« ausgerufen wurde, habe
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Scharf auf Messer: Messer sind ein Männerding? Stimmt nicht. Oder nur, wenn es um Waffen, Jagdmesser und andere martialische Klingen geht. Für mich selbst ist das schlichte Werkzeug, das tagtäglich in der Küche zum Einsatz kommt, ein Gegenstand der Begierde, seit ich in Frankreich Messerschmiede besucht habe, auf
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Vor elf Jahren startete Katharina Höhnk mit einem Kochbuch-Blog, heute rezensiert ein Team von rund 20 freien AutorInnen Neuerscheinungen für die Berlinerin und ihr Online-Magazin »Valentinas Kochbuch«. Als Herausgeberin, Konzepterin, Redakteurin und Ansprechpartnerin gibt sie Kochbücher an ihre Rezensenten weiter und schreibt selbst: Basis der Besprechungen sind (mindestens)
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Im Oktober 2017 war Frankreich Ehrengast der Frankfurter Buchmesse. Genauer gesagt war das Französische zu Gast in Deutschland, denn nationale Grenzen spielten keine Rolle: Unter den Hunderten von neu übersetzten Titeln waren Autorinnen und Autoren aus den frankophonen Ländern und Regionen sämtlicher Kontinente vertreten, aus Afrika und Asien,
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Chefinnensache: Meine Lieblingsgewürzmischung bringe ich mir meist aus Frankreich mit – nach Marokko selbst komme ich leider nie, weil ich dort nicht angetatscht oder aufdringlich angemacht werden will. Zwar bin ich weder blond noch in meinen Twenties, aber meine Erfahrungen von drei Urlauben in Tunesien reichen mir; nie
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Süßes Gift? Zu viel Zucker ist ungesund – das kann als bekannt vorausgesetzt werden. In den Kochbüchern junger erfolgreicher Superfood- oder Clean-Eating-Bloggerinnen ist weißer Industriezucker daher ein »No go«. Aber Gaumen, die an Süßes gewöhnt sind, wollen immer mehr davon haben. Im Vorwort wird dem süßen Gift in
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Kochen mit Ohrwurm: Meine Mutter hat noch Selleriesalat aus gekochtem Knollensellerie zubereitet, Essig, Öl, Salz, Pfeffer, fertig – für meine Schwester und mich nicht gerade unsere Lieblingsspeise als Kinder, mehr »iih, bäh«. Zudem überließ mir mein Vater eine Single der Old Merry Tale Jazzband, deren Stück mir geradezu (ironische?) Unterstützung der
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Kontrastprogramm: Gerade war ich ein paar Tage im Elsass auf Recherchereise. Bei Temperaturen über 30 °C und schwülem Wetter, stets mit grauen Gewitterwolken am Himmel – die reinste Waschküche. Dennoch saß ich in den Restaurants, die ich mittags und abends (genau, zweimal täglich!) für eine neue Reiseführerauflage ausprobiert
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